Vladimir Sorokin, einer der bedeutendsten Schriftsteller Russlands, über das unterschiedliche Lebensgefühl in Berlin und Moskau, Wodka und die Liebe zum Schnee.
Der Musikproduzent Einer der letzten Sommertage. Auf der Bergmannstraße in Kreuzberg tobt der übliche Wahnsinn, aber hinter dem Marheinekeplatz kehrt Ruhe ein. Erst recht auf dem Friedhof. Hier wollte sich Robert Koch treffen. Der Musikproduzent, der inzwischen in Los Angeles lebt, ist zu Besuch in der alten Heimat
DIE BEZIEHUNGSBAND Françoise Cactus und Brezel Göring sind seit 22 Jahren ein Paar und genauso lange Stereo Total, Berlins charmante Botschafter einer polyglotten Popmusik, die auch mal eckig sein darf und allzu große Perfektion lieber scheut. Ein Gespräch über Kreuzberg, Musik aus Containern und den zweifelhaften Spirit von Rock ’n’ Roll
DIE SÄNGERIN Sophie Hunger ist Schweizer Popstar, musikalisches Wunderkind und die wohl prominenteste Neuberlinerin seit Langem. Ein Gespräch über das Wohnen in Prenzlauer Berg, eigenen Nachwuchs, die Bereitschaft zu einem Leben im Widerstand und die nächtliche Begegnung mit einem Wolf
DER FLÜCHTLINGSAKTIVIST Die Deutschen reden ständig über Demokratie und Menschenrechte, doch für Flüchtlinge gelten sie nicht, kritisiert der Sudanese Adam Bahar. Der ehemalige Oranienplatz-Besetzer hat eine Mission: die Menschen aufklären über die Zusammenhänge von Kolonialismus, Rassismus und Asylpolitik
DIE AKTIVISTIN Seit fast 30 Jahren zieht Irmela Mensah-Schramm mehrmals in der Woche los, um Nazi-Propaganda zu bekämpfen. Ihre Waffen: Ein Metallschaber, eine Flasche Nagellackentferner und eine große Portion Hartnäckigkeit. Beirren lässt sie sich in ihrer Arbeit weder von pöbelnden Nazis noch von verständnislosen Polizisten oder mitleidigen Verwandten. Ein Gespräch darüber, wie es sich anfühlt, wenn man seine Lebensaufgabe gefunden hat
DIE AUTORIN Dorota Danielewicz kam 1981 als 16-Jährige mit ihren Eltern aus dem polnischen Posen nach Westberlin. Es war ein Umzug gegen ihren Willen. Die junge Frau zog sich zurück, dachte sogar an Flucht. Mehr als 30 Jahre später hat sie eine Liebeserklärung an die Stadt geschrieben, die sie sich erst peu à peu erobern musste
DIE ROCK-’N’-ROLL-MASSEURIN Sie kennt die Rücken der Rolling Stones, von Lady Gaga und Mariah Carey, von Depeche Mode und den Red Hot Chili Peppers. Dr Dot massiert die Stars seit vielen Jahren. Ursprünglich, um umsonst in deren Konzerte zu kommen. Dann wurde ein Beruf daraus. Aus den USA verschlug es sie nach Berlin. Mittlerweile lässt sie Angestellte in aller Welt die Stars massieren
Manche Park-Anwohner fühlen sich von Drogendealern belästigt, Flüchtlingsunterstützer fordern von den Nachbarn mehr Solidarität. Die taz holt beide Seiten an einen Tisch.