Ihr neues Buch, eine Anthologie über die deutsche Teilung, heißt "Grenzübergänge" - im Überschreiten von Grenzen hat Julia Franck Erfahrung: Ihre Kindheit verbrachte sie in Ost- und Westberlin.
Andreas Becker eröffnete 1997 seine erste kommerzielle Jugendherberge. Ein paar Australier als Gäste sind immer gut - aber wenn zu viele von ihnen zusammen sind, führt das zu einem Problem.
Mit seinen 64 Jahren ist Reinhard I. er schon ein wenig betagt, aber er trägt ein stolzes Gewand in den Farben des Stadtwappens: rot und weiß. Der Prinz wohnt in der Neuköllner Gropiusstadt und war Zeit seines Lebens Malocher.
In einem Potsdamer Stadtteil soll ein Flüchtlingswohnheim für 150 Menschen eröffnet werden. Die Anwohner protestieren. Eine Bürgerversammlung soll die aufgebrachte Volksseele beruhigen.
Wilfried N'Sonde ist Musiker und Schriftsteller - und Sozialarbeiter in Charlottenburg. Deutschland muss seine Minderheiten anders behandeln, fordert er: "Dieses Zuhause muss geteilt werden."
Der Schauspieler Jan Josef Liefers wollte nie der Vorzeigeossi sein und vermied es lange, sich öffentlich zu Ost-West-Fragen zu äußern. Doch 20 Jahre nach dem Mauerfall geht er mit den Ostrockliedern seiner Kindheit auf Deutschlandtournee.
In wenigen Tagen beginnt 2009, das 20. Jahr nach dem Mauerfall. Der Frauenarzt Werner Mendling zog 1995 mit seiner Frau zog er nach Frankfurt (Oder). Sie schrieb drei Jahre später ein Buch mit ätzender Kritik über die Erfahrungen im Osten - inzwischen ist sie gestorben.
Dies ist keine Weihnachtsgeschichte. Was hier erzählt wird, handelt von einem jungen Mann im Berlin der Nachwendezeit, der Heiner Müllers Dope auf dem Schulhof verkaufte, in Schwierigkeiten geriet und mit der „Hamletmaschine“ seine Ruhe fand
Der Komiker Kurt Krömer zieht die Menschen in seinen Bann. Warum? Die Jury, die ihm im letzten Jahr den Deutschen Kleinkunstpreis verlieh, begründete das so: "Die große Kunst seiner Komik besteht darin, dass sie sich hartnäckig einer analytischen Betrachtung entzieht." INTERVIEW: PLUTONIA PLARRE, FOTO: DETLEF SCHILKE.
Arno Funke war als Kaufhauserpresser "Dagobert" einst der berühmteste Verbrecher Deutschlands. Heute lebt der 58-Jährige von ehrlicher Arbeit: Er zeichnet, schreibt Bücher und singt auch mal: Ende Dezember tritt er mit "Ton, Steine, Scherben" auf.
Wenn am Donnerstag in Tempelhof das letzte Flugzeug abhebt, macht Rainer Schwarz drei Kreuze. Mit der lange umstrittenen Schließung ist der mächtigste Mann der Berliner Flughäfen seinem Ziel ein gutes Stück näher - dem Single Airport Berlin Brandenburg International.
Der in Hiphop-Kreisen bekannte Rapper Afro Hesse sitzt im Abschiebegefängnis. Der Algerier lebt seit Jahren illegal im Land, macht sein Leben als Papierloser zum Thema seiner Lieder.