Jasagen zum Dilettantismus, Einverständnis mit der Nichtigkeit: Im BE brachte Thomas Heise das rätselhafte, aber bestimmt kritische Brecht/Hauptmann-Fragment „Jae Fleischhacker“ zur Uraufführung ■ Von Petra Kohse
Friedliche Stimmung und selbstkritische Nabelschau: Im Forum Hauptstadtkultur in der Akademie der Künste wurde über einen effektiveren Einsatz der Fördergelder für die nicht institutionelle Musikszene diskutiert ■ Von Gerrit Bartels
■ Wenn Denker schrammeln: Die Berliner Band Wohnung läßt sich auf nichts festlegen, hat aber auch nichts dagegen, wenn es jemand anders tut – die glorreiche Wiederkehr der Dialektik
■ Ex-DDR-Autor, Ex-Prolet & Ex-Bremer-Literaturpreisträger Wolfgang Hilbig über seine Funktionalisierung durch den Westen als DDR-Kritiker, die Konstruktion von Wirklichkeit über den Gestank und den Luxus teurer Lesebrillen
Oder ein netter Abend mit Jürgen Kuttner: Die bisher als Geheimtip gehandelte Kneipenszene in Friedrichshain entwickelt zusehends Niveau, sowohl was die Quantität betrifft als auch in punkto Qualität. Ein zugegebenermaßen recht subjektiver Überblick ■ Von Andreas Hergeth
Wahlweise aufblasbar, bedruckt oder farbig: Der Gebrauchsgegenstand, der DDR-Alltag und die Prosa der Produzenten – zu einem Diavortrag des Schriftstellers Jan Faktor im Literarischen Colloquium Berlin ■ Von Jörg Magenau
■ Das Bremer Hip-Hop-Duo F.A.B. spielt seit der CD „Freaks“in der Liga der Großen / Betrachtungen über die Suche nach einer Schublade, lärmempfindliche Nachbarn und den Mut, den man braucht, um keine Hits zu landen
Sportiver Ganzkörpereinsatz: Vom Dichten zum Schlagen ist es manchmal nicht weit. Im Prater wurde die Deutsche Literaturmeisterschaft im Boxring ausgetragen ■ Von Jörg Magenau
■ Die Compagnie Michèle Anne de Mey tanzte im vollbesetzten Schauspielhaus zu Franz Schuberts Streichquartett „Der Tod und das Mädchen“/ Trotz tänzerischer Virtuosität enttäuscht das Stück mit thematischer Biederkeit