Der softe Standortfaktor: Europa rüstet in Sachen Pop für den globalen Wettbewerb mit den USA. Auch die deutsche Musikindustrie sucht deswegen nun den Schulterschluss mit der Kulturpolitik
Früher gab es nichts Entspannenderes als Referaten im Halbschlaf zu lauschen. Doch die Verwendung ausgefeilter technischer Hilfsmittel hat das empfindliche Gleichgewicht der Lehrveranstaltungen aus der Balance gebracht
Remix it, Baby: Die neue Musiksoftware macht es möglich – nehme zwei, drei alte Hits, kombiniere sie miteinander und schon hast du einen neuen Song. Das Ganze ist fast schon obszön einfach. Aus Dilettanten werden Kinderzimmerproduzenten, die Bootleg- und Bastard-Pop-Szene boomt wie nichts Gutes
Rätselhaftes Serbien: Die Weltöffentlichkeit schaut auf Den Haag, weil sie sich von dort Auflärung über die Verbrechen des Slobodan Milošević erhofft. In Belgrad nimmt man den Prozess ungerührt hin – selbst die frühere Opposition vom Radiosender B 92 hält die Anklage für dilettantisch vorbereitet
Vor jeder Sendung ihrer WG-Show „Zimmer frei“ müssen Christine Westermann und Götz Alsmann mit ihrem Team spielen üben. Der Gast weiß davon nichts. Auch nicht, dass in der Probe gerne ein bisschen geschlafen wird (So, WDR, 23.00 Uhr)
Den Bildern eine Geräuschkulisse geben, realistische Künstlichkeit schaffen: Das Kunstmuseum Wolfsburg zeigt eine groß angelegte Retrospektive zum Werk des US-Westküstenmalers Ed Ruscha
Wenn Bushaltestellen plötzlich zu Flachbooten werden und ein Taxi zu einem Segelschiff: Auf Einladung des Goethe-Instituts stellen deutsche und mexikanische Künstler an unterschiedlichsten Orten von Mexico-Stadt Arbeiten zum Thema Wasser aus
Zehn Jahre nach seinem Tod scheint die Kanonisierung Serge Gainsbourgs zum französischen Klassiker-Poeten abgeschlossen. Wiederveröffentlichungen seines Ouevres machen die Reimexerzitien des Chanson-Erneuerers auch hierzulande zugänglich