■ Runder Tisch in Addis Abeba vereinbart Referendum über die Unabhängigkeit Eritreas innerhalb von zwei Jahren/ 1993 Wahlen in Äthiopien/ Hilfe für SPLA-Guerilla im Sudan soll eingestellt werden
■ Kinder kann man nicht abstellen wie ein Werkzeug / Die Gesellschaft lamentiert und produziert Heimkinder und fordert lauthals gleiches Recht auf Familie
■ Nach dem spektakulären Erfolg der Paralympics von Seoul eröffnen sich dem Behindertensport neue Perspektiven: High Tech und Professionalisierung / 8. Paralympics als „Fachmesse für Orthopädietechnik“
Zu den Verhaftungen von Ulla Penselin und Ingrid Strobl und den Durchsuchungen im letzten Dezember gibt es verschiedene Einschätzungen. Sicher aber ist, daß die Bundesanwaltschaft nach den zahlreichen Anschlägen der „Revolutionären Zellen“ zur Thematisierung der BRD-Flüchtlingspolitik und den Attacken der „Roten Zora“ gegen die Adler-Filialen gegen diese Gruppen in die Offensive gehen wollte. Dazu gehört neben Fahndung, Durchsuchungen und Verhaftungen auch der Versuch Stimmung gegen die „terroristische Veeinigung“ zu schüren, eine Information über deren Politik und eine Diskussion darüber durch die Androhung des Paragraphen 129a zu unterbinden. Um wenigstens ansatzweise zu erklären, warum die Bundesanwaltschaft gerade jetzt und gerade gegen die „Revolutionären Zellen“ und die „Rote Zora“ vorgeht und weil leider keiner der raren Interviewtermine der vielbeschäftigten Zellen und Zoras zu ergattern war, ein kurzes Portrait dieser bewaffnet, aber auch oft genug mit der Schreibmaschine kämpfenden Gruppen.Das Portrait macht auch deutlich, daß das Bild, das Staatsanwaltschaften und Gerichte in den bisherigen fünf Prozessen gegen angebliche RZ-Mitglieder zeichnen, wenig überzeugend geraten ist. Die Beweislage ist immer dürftig, fast die einzige Quelle, aus der die Staatsschutzsenate schöpfen konnten, sind die Ausgaben des ‘Revolutionären Zorn‘ bis 1978. Je größer das öffentliche Interesse an den Verfahren war, desto geringer waren in der Regel die Möglichkeiten, die Angeklagten auch tatsächlich zu verurteilen.
Der Rohstofflieferant für das „Manhattan Projekt“ ist heute Weltmarktproduzent Nummer 1 / Indianer wehren sich gegen Kontaminierung und soziale Verelendung ■ Von Thomas Siepelmeyer
■ Auf den Spuren einer Krankenakte aus dem Jahr 1944: Das Kind Gebhard P. (4 Jahre) oder „Die Vernichtung lebensunwerten Lebens“ durch „Euthanasie“ / Freispruch und öffentliche Entschuldigung der Hamburger „Euthanasie“–Ärzte wurde nicht revidiert / Von Annette Garbrecht und Michael Wunder
■ Ohne Rechtssicherheit muß jede Demokratisierung Stückwerk bleiben / Die Position der Anwälte soll gestärkt und ein Oberster Gerichtshof geschaffen werden / Mangelnde Rechtskultur nicht nur bei den Mächtigen
■ Ostblock setzt auf westliche Wirtschaftsvorbilder / RGW–EG–Wirtschaftsverbund bei Beibehaltung unterschiedlicher politischer und sozialer Systeme? / Hamburger EG–RGW–Symposium zeigt sensationellen Positionswandel der osteuropäischen EG–Politik / Ostwissenschaftler träumt von Sibirien bis Gibraltar
■ Bundesanwaltschaft ermittelt in alle Richtungen / Wurde der ehemalige Chefpilot des iranischen Parlamentssprechers Rafsanjani zum Schweigen gebracht, weil er zuviel wußte? / Hamburger Polizei und Ausländerbehörde blieb trotz des Hilfeersuchens von Mohammadi passiv