Das Medizinhistorische Museum zeigt Farbfotos von jahrhundertealten Präparaten. Im Gegensatzzur „Gartenzwergkultur“ der „Körperwelten“-Ausstellung sollen sie die Präparate ohne Pose zeigen
■ Egal ob der Kanzler Kohl oder Schröder heißt: Die Bundesregierungen loben die Soziokultur. Aber unten in den Kommunen wird den Kulturzentren Jahr für Jahr der Zuschuss gestrichen. Jetzt fordern sie gleiches Recht für alle
■ Überzeugend, wenngleich sehr effektschwanger inszeniert Barbara Bilabel Werner Schwabs „Volksvernichtung oder Meine Leber ist sinnlos“ im Schauspielhaus / Irm Hermann schwebt fast metaphysisch über der Szene
■ Bea Schlingelhoff erzählt in der Galerie für Gegenwartskunst eine Geschichte aus längst vergangenen Zeiten: 54 KünstlerInnen verleihen Kunst, um sie nicht zu verkaufen
Bezirksamt Wilmersdorf legt Berufung gegen Verwaltungsgerichtsurteil zum „Café Pssst“ ein. Damit rückt eine Entscheidung zur Sittenwidrigkeit auf höchster Ebene in weite Ferne. Cafébetreiberin plant neuen Standort mit anderem Konzept
■ Im letzten Jahr hieß es: Die neue Zentralbibliothek kommt nicht, kommt doch ... In diesem Jahr lautet die Wahrheit dagegen: Die neue Zentralbibliothek kommt nicht, kommt doch ...
In der Reihe „Neue Deutsche Filme“ zeigt die Berlinale für internationale Märkte und nationale Liebhaber einen Querschnitt durch die hiesige Kinoproduktion. Heimat liegt dabei zwischen Sachsen und dem Kongo, Eierlikör und Eislimonade in Hanoi
SPD-Senator Peter Strieder will in den kommenden zehn Jahren 200.000 Einwanderer nach Berlin locken und so die Wirtschaft ankurbeln. Zahlen reichen nicht, Konzepte fehlen, wirft ihm die Ausländerbeauftragte des Senats, Barbara John (CDU), vor. Und der grüne Innenpolitiker Wolfgang Wieland fordert, auch jene Migranten in die Planung einzubeziehen, die längst in Berlin leben. Ein Streitgespräch über Gegenwart und Zukunft von Zuwanderung
Die BVG beteiligt sich an der „Aktion Noteingang“. Busse und Bahnhöfe sollen künftig Schutz vor rassistischen Gewalttaten bieten. Berlinweit wurden bislang 10.000 Aufkleber verteilt
■ Nach endlosen Querelen scheint jetzt die Zukunft des Philharmonischen Staatsorchesters klarer zu sein. Zumindest sitzen alle Beteiligten an einem Tisch und planen die GmbH. Ein Zwischenbericht
Der Anmelder der für Samstag geplanten „Dogparade 2000“ ist eine zwielichtige Gestalt. Aus diesem Grund verlegen die Veranstalter der seit Wochen an der Siegessäule stattfindenden „Hundstage“ vorfristig ihre Route zum Wittenbergplatz
■ Scheinbar erzählt Uli Gaulkes Film „Havanna mi amor“ über den Ärger mit sowjetischen TV-Geräten, tatsächlich über Liebe, Eifersucht, Alkoholismus und Arbeitslosigkeit. Der Regisseur über den Wahrheitsgehalt von Bildern