Marina Pawlowa-Silwanskaja, Historikerin und Mitarbeiterin der Carnegie-Stiftung in Moskau, über Tricks im Wahlkampf, die Rolle des Tschetschenienkrieges und den neuen Konsens der Eliten
■ Nikolaj Portugalow war in den entscheidenden Monaten der Wiedervereinigung einer der Deutschland-Berater von Michail Gorbatschow. Die UdSSR habe damals eine einmalige Chance vertan, ihre Allianz mit Deutschland wiederherzustellen. Trotzdem wünscht er sich „ein Denkmal für Gorbi in Berlin“
■ Die bündnisgrünen Frauen berieten schon vor dem Länderrat über die Strukturreform der Partei: Amt und Mandat wollen sie weiter getrennt wissen, doch niemand hört ihnen zu
Präsident Jelzin will die tschetschenischen Rebellen besiegen, einen zweiten Bodenkrieg will er nicht. So setzt er, wie der Westen im Kosovo, auf Luftangriffe ■ Von Barbara Kerneck
■ Karl Lehmann hat den Ausstieg aus der Konfliktberatung verkündet. Mehrere Bischöfe wollen sich eine Entscheidung offen halten. Aber einen Streit mit Rom will keiner riskieren
Die sozialdemokratischen Ministerpräsidenten verteidigen vor dem Verfassungsgericht den Länderfinanzausgleich gegen die reichen Südstaaten ■ Aus Karlsruhe Christian Rath
Räumarbeiten am Anschlagsort in Moskau. Wo die Menschen enden, beginnt die Arbeit der Maschinen. Schülerinnen trauern um Freunde ■ Aus Moskau Barbara Kerneck
■ In einem Bericht zur Lage im Kosovo macht Human Rights Watch die UCK für die täglichen Verbrechen gegen Serben und Roma verantwortlich. Aber auch KFOR und UNO täten zu wenig, um die Übergriffe zu verhindern
■ Serbiens Opposition formiert sich zu einer neuen Allianz, die Milosevics Alleinherrschaft beenden soll. Ein möglicher Bündnispartner, Vuk Draskovic, ergeht sich indes in Hetztiraden gegen Kosovo-Albaner