Elena lebt in London und schreibt über den „kleinen Tod“ der Emigration. Maxim lebt in München und schreibt über deutsche Opfer und Täter. Oft telefonieren die beiden miteinander. Elena Lappin und Maxim Biller sind Geschwister. Eine Familiengeschichte ■ Von Kolja Mensing
Besser gemeint als gemacht: Die ersten drei Theaterpremieren an der Berliner Schaubühne konnten das Verhältnis von Politik und Theater nicht neu definieren ■ Von Christiane Kühl
Wer Geld besitzt, hortet Zukunft: Nicht der demonstrative Konsum, sondern die unsichtbare Vorsorge hebt die neuen sozialen Gräben aus. Privates Vermögen ist Sicherheit – nie war es so wertvoll wie heute ■ Von Barbara Dribbusch
Seit zehn Jahren lässt die Performancegruppe BBM Maschinen tanzen. Auch die Expo hat sie gebucht. Heute abend treten ihre Roboter im ZKM/Karlsruhe auf ■ Von Barbara Kern
Banalität und Wahrheit im konsequenten Oberflächenbluff. Stefan Bachmann stellt in Hamburg seine Märchenonkelqualitäten unter Beweis und geht bei der Uraufführung von Rainald Goetz’ „Jeff Koons“ dem Autor nicht auf den Tiefenleim ■ Von Ralf Poerschke
Das Leben ist ein Teenager: Elke Naters neuer Roman, „Lügen“, erzählt von einer Welt, die bei Hanni und Nanni aufhört. Peinlich ist das trotzdem nicht ■ Von Kolja Mensing
Während das kulturelle Erbe weltweit zur touristischen Attraktion degradiert wird, versucht die Theaterakademie Ruhr Philosophie und Feldforschung auf postindustriellem Gelände. Das Theater der Zukunft soll ortsbezogen Globalisierung übersetzen ■ Von Elke Buhr
Der Megamäzen und Megaspekulant George Soros hat sich in das russische Riesenreich verbissen wie ein Dobermann in seine Schmusedecke. In Moskau stellte er sein Projekt Puschkin vor: Neue Bücher und Internetanschluß für 35.000 russische Bibliotheken ■ Von Barbara Kerneck
Sie nehmen sich ernst und finden sich okay: Mit vier verwahrlosten Vorstadtfiguren in Lionel Spychers Stück „Pitbull“ rollt eine ganze Welle neuer französischer Dramatik heran. In der Berliner Baracke inszenierte Michael Talke die Erstaufführung ■ Von Petra Kohse
In Kreuzberg werden alle neuen Sozialhilfeempfänger zur Beschäftigungsagentur „Stellwerk“ geschickt. Dort machen sich Jobfahnder auf, um für ihre „Kunden“ passende Jobs zu finden. Potentielle Arbeitgeber werden mit kräftigen Lohnzuschüssen vom Arbeitsamt überzeugt ■ Von Barbara Dribbusch
■ Private Sender ziehen sich von der Internationalen Funkausstellung zurück und verunsichern den Medienstandort Berlin. Messe sei im Gegensatz zu Fachmessen zu teuer und bringe keine Geschäfte. Senat ist über Entscheidung „enttäuscht“