Das Roskilde-Festival 2007 war wieder einmal ein gutes Trainingscamp für die Apokalypse: Man wühlte sich durch den tiefsten Matsch der Festivalgeschichte.
Der Kunst ist diesen Sommer kein Entkommen. Sogar in der "Elle" taucht sie auf - und wird zum Gestyle. Zeit, das documenta-Motto "Ist die Moderne unsere Antike?" zu hinterfragen.
Die Debatte um die demografische Entwicklung Deutschlands ist eng mit der um die Zuwanderung verknüpft: Konservative Intellektuelle wie Botho Strauß oder Frank Schirrmacher versuchen, einen ethnischen Kern der Gesellschaft zu propagieren
Sie kommen unangemeldet und meist im Auftrag der Nationalen Anti-Doping-Agentur Nada. 62 Dopingkontrolleure von der Firma PWC rücken deutschen Spitzensportlern täglich zu Leibe
Feine Unterschiede (8): In Deutschland hat sich mittlerweile eine breite türkischstämmige Mittelschicht etabliert. In ihren Vorstellungen von Bürgerlichkeit lässt sie sich auch von ästhetischen Vorbildern aus der Türkei leiten
Diese Jugend von heute! Jeden Freitag erklären konservative Kleriker den jungen Leuten im Iran, wie verdorben sie sind. Ganz Unrecht haben die Geistlichen nicht: MTV ist immer noch angesagter als das islamistische Regime – Ahmadinedschad zum Trotz
Feine Unterschiede (3): Minigolf als Menetekel? Solche Probleme hätte man gerne. Wer sich über die neue Spießigkeit erregt, sorgt sich eigentlich um die Politikfähigkeit der Mittdreißiger. Und diese Sorge ist begründet – längst schlagen die aktuellen Anforderungen des Arbeitsmarktes zu Buche
Die soziale Gerechtigkeit, eine der ältesten Menschheitsfragen überhaupt, ist wieder das zentrale Thema der politischen Debatte. Alles dreht sich um die Frage nach der Gleichverteilung von Lebenschancen, um Wahlfreiheit für so viele wie möglich
Von parallelen Gesellschaften: Der Kulturhistoriker Sander Gilman vergleicht die Integration der Juden im 19. Jahrhundert mit der von Muslimen heute. Ein Gespräch über Assimilation und Rückständigkeit, die mangelnde Durchlässigkeit der deutschen Mittelschicht und den Integrationsfaktor Bildung
Entsorgung der Gefühle: Theaterpremieren in Leipzig und Dresden fragen, wie sich Heimat herstellt. Armin Petras erzählt in „Alkestis“ vom Verlust emotionaler Sicherheiten, Anna Badora macht aus Christoph Heins „Landnahme“ Provinztheater
Schluss mit Schtetl-Romantik und (anti)jüdischen Klischees, kleinlauten Juden und unhippen Traditionen. In Amerika beweisen junge, MTV-geschulte Juden, wie sich Jüdisches mit Hipness, Religiöses mit Coolness auf einen unterhaltsamen Nenner bringen lässt. Und wie! Bald auch in Deutschland
Strafvollzug „darf kein Luxusurlaub sein“ – mit dieser Prämisse hat der Hamburger Innensenator Roger Kusch zwei Jahre den „weitgehend drogenfreien Strafvollzug“ vorangetrieben, dem auch die Substitution zum Opfer fiel. Für Drogenabhängige ist das lebensgefährlich. 12 Prozent der in Haft abstinenten Drogenabhängigen sterben laut einer Studie kurz nach Freilassung an entwöhnungsbedingter Überdosierung
Partys wie im „Party-Club Berlin“ locken bereits Schüler ab 14 Jahren. Highlight der Abende sind Gesangswettbewerbe und – Strip-Shows. Für die Jugendlichen ist das unspektakulär: Sex gehört ganz selbstverständlich dazu. Denn Sex ist eine Möglichkeit der Selbstdarstellung
Nach acht Jahren macht der Fernsehunterhalter und Gesellschaftskritiker Harald Schmidt am Jahresende Schluss mit seiner Late Show bei Sat.1. Wie kommt’s? Und was bedeutet es?
„Die Wölfe“, ein Stück des NS-Dichters Hans Rehberg, wird nun doch aufgeführt. So fruchtbar die NS-Aufarbeitung sein kann – sie ist ein Selbstläufer im Buhlen um Aufmerksamkeit geworden