Die Jugendhaftanstalt Hameln hat ein geschütztes Haus für die, die im Knastalltag unterzugehen drohen / Doch gerade hier gab es Selbstmorde ■ Aus Hameln Jürgen Voges
Auf ein Alter in Deutschland sind die ArbeitsimmigrantInnen nicht vorbereitet – und die deutsche Gesellschaft ist es auch nicht ■ Aus Berlin Anja Kaatz
13.000 Mark investieren Münchner Bürger in die Bekämpfung einer Flüchtlingsunterkunft – Observation, Kontrollgänge und Lärmmessungen sollen Stoff für Gerichtsstreit liefern ■ Aus München Corinna Emundts
Besuch im Knast bei einem rechtsradikalen Malerlehrling, der vor zwei Jahren mit einer Zaunlatte eine Aushilfskellnerin erschlagen hat, die sich ihm vor einer Disco friedlich in den Weg stellte ■ Von Annette Rogalla
Im mittelfränkischen Burk, einer traditionellen CSU-Hochburg, wählten 14,8 Prozent die „Republikaner“. Zugeben will die Tat allerdings keiner. Und sollte es doch passiert sein, so nur aus Protest ■ Aus Burk Bernd Siegler
Viele Jugendliche in Havanna wollen nur noch für ein besseres Leben kämpfen, aber nicht mehr für den Staat / Und organisiert wird vor allem der Weg ins ersehnte westliche Ausland ■ Aus Havanna Martin Beutler
Magdeburg am Tag danach: Die „Ausländerjäger“ sind auf freiem Fuß, kein Offzieller findet den Weg ins Asylbewerberheim / Kaum Magdeburger Bürger bei der Mahnwache ■ Von Michaela Schießl
Seit 20 Monaten sitzen 15 Abgeordnete der „Republikaner“ im Landtag von Baden-Württemberg / Befremdliche Anträge zu „Fremdpflanzen“ und „Fremdfahrzeugen“ / Rep-Fraktion gilt als inkompetent ■ Von Heide Platen
Dreieinhalb Jahre dauert der Jugendkrieg von Weimar / Man hat sich in den Gräben eingerichtet: Wer nicht rechts ist, nennt sich links ■ Aus Weimar Annette Rogalla
Der 17jährige André erschlug eine Serviererin „einfach so“ mit einer Holzlatte / Das Bautzener Landgericht verurteilt den Rechtsradikalen zu viereinhalb Jahren Jugendhaft ■ Aus Bautzen Annette Rogalla
Ein Dorf in Brandenburg, ein abgebranntes Asylbewerberheim und ein furchtbarer Verdacht: Haben die Dörfler beim Zündeln mitgeholfen? ■ Aus Dolgenbrodt Michaela Schießl
Im Kölner psychosozialen Zentrum für Flüchtlinge betreuen TherapeutInnen in erster Linie Gefolterte / Malerei und Tanz sollen den Folteropfern helfen, sich im Alltag wieder zurechtzufinden ■ Aus Köln Myriam Schönecker
In einer oberpfälzischen Kleinstadt brodelt die Gerüchteküche drei Wochen nach einem Brandanschlag auf die Wohnung eines türkischen Ehepaars / Kinder überlebten nur durch Zufall ■ Aus Erbendorf Bernd Siegler
Vom Versuch, die ukrainische Grenze zu überqueren. Von geschlossenen Fahrkartenschaltern, bulgarischen Händlern und russischen Bonbons ■ Von Keno Verseck
In Narwa wächst der Unmut über das neue Ausländergesetz Estlands / Doch immer mehr Russen sind bereit, die Bedingungen für die Staatsbürgerschaft zu erfüllen ■ Aus Narwa Matthias Lüfkens und Reinhard Wolff
Ein Spaziergang an der deutschen Ostgrenze entlang der Neiße / An jedem Zaun ein heißer Draht, vor jedem zweiten Haus ein bissiger Hund / „Wir achten auf jeden Fremden“ ■ Von der Neiße Detlef Krell
LehrerInnen sind unfähig, der täglichen rechten Gewalt zu begegnen, und nehmen sich einen einzelnen vor/ SchülerInnen reagieren zwiespältig ■ Von Bascha Mika