Französische Zeitschriften für Kinder und Jugendliche haben Reklame von Atomkonzernen gedruckt - ohne sie zu kennzeichnen. Die französische Werbeaufsicht ist empört.
Atomkraftgegner ziehen durch Neckarwestheim, Geesthacht und Münster, um am Jahrestag des Tschernobyl-Unfalls gegen die drohende Atomkraft-Renaissance zu demonstrieren.
Der Ausbau der einzigen deutschen Urananreicherungsanlage, der UAA Gronau, ist abgeschlossen. Damit wird die Produktion von AKW-Brennstoffen fast verdreifacht.
Branche der erneuerbaren Energien erhöht ihre Prognose deutlich. Mit richtigen Rahmenbedingungen seien neue Kohlekraftwerke oder längere Atomlaufzeiten unnötig.
Die EU-Kommission legt eine Richtlinie für Mindeststandards beim Bau von Atomkraftwerken, der Wiederaufbereitung und der Endlagerung vor. Damit zeigt sie, dass sie in Zukunft mit Atomkraft rechnet. Die Atomlobby ist begeistert – und gut aufgestellt
Greenpeace legt ein Gesetz vor, mit dem der Ausstieg aus der Kohlenutzung bis zum Jahr 2040 erreicht werden soll. Den Grünen ist der Plan nicht ambitioniert genug.
Für Thomas Krupke, Chef der Solarfirma Solon AG, sind Kohlekraftwerke die schlimmsten Klimakiller. Um diese zu verhindern, setzt er nicht nur auf Solarkraft, sondern auch auf längere AKW-Laufzeiten.
Seit drei Jahren ist das AKW Obrigheim vom Netz und wird allmählich abgebaut. Die Region will zeigen, dass regenerative Energien den wirtschaftlichen Verlust ausgleichen können.
Der SPD-Grande Erhard Eppler könnte sich vorstellen, die Laufzeiten für AKW zu verlängern - und sorgt für Verwirrung: Will die SPD den Ausstieg aus dem Ausstieg?
Die Betreiber geben sich zu wenig Mühe, weitere Uranverseuchungen zu verhindern, sagt die französische Atomaufsicht. Auch die Informationspolitik lasse zu wünschen übrig.
NRW will die Erderwärmung mit neuen Kohlekraftwerken bekämpfen und den Atomausstieg rückgängig machen: Die Klimaziele des Landes bleiben hinter Bundes-Vorgaben zurück.
Bislang war Strom aus regenerativen Quellen teurer als konventioneller. Aber das Preisgefüge ist in Bewegung geraten. Inzwischen gilt vor allem für sparsame Haushalte: Mit Ökostrom kommen sie nicht nur besser, sondern auch billiger davon