Bundeskanzler Schröder zieht vor seinem Umzug nach Berlin eine selbstbewußte Bilanz. Versteckte, aber unmißverständliche Kritik an Lafontaine, Hombach und den Grünen ■ Von Jutta Wagemann
Ökologie ist ganz schön anstrengend. Denn auch nach 50 Jahren getrennter wie gemeinsamer Wege sucht eine Szene noch immer nach dem Paradies. Selbst wenn Umweltschutz zum gesellschaftlichen Konsens gehört, meint jeder doch etwas ganz anderes. Teil XXV der Serie 50 Jahre neues Deutschland ■ Von Uta Andresen
■ Neue Regierungsparteien einigen sich „prinzipiell“ auf 40 Betriebsjahre pro AKW. Details bleiben weiteren Verhandlungen vorbehalten. Erster Reaktor 2015 vor dem Aus
Der Streit um das heißeste rot-grüne Eisen, den Ausstieg aus der Atomenergie, ist abgekühlt: Zwischen der Regierung Schröder und den Stromkonzernen soll es demnächst eine Einigung geben. Dabei faßt die SPD die Konzerne mit Samthandschuhen an: Zwar fordert die Partei seit Jahren den Ausstieg – doch in den Aufsichtsgremien der Unternehmen tun die Genossen alles, damit die Parteilinie nicht umgesetzt wird. ■ Von Bernhard Pötter
Nach ihrer Niederlage in Bremen ergehen sich die Grünen in Selbsttröstungen. Erklärungen haben alle parat. Nur keine Antwort auf die Frage: Wie geht es weiter? ■ Von Markus Franz
Beim Atomausstieg habe inzwischen die Energiewirtschaft und nicht die Bundesregierung das Sagen, urteilt Niedersachsens SPD-Umweltminister Jüttner ■ Aus Hannover Jürgen Voges
Bundeskanzler lehnt zeitliche Begrenzung der doppelten Staatsbürgerschaft ab, sagt die stärkere Förderung regenerativer Energieträger zu und bekräftigt Atomausstieg ■ Von Dieter Rulff
Die neue rot-grüne Regierung ignoriert die Anforderungen einer individualisierten und entgrenzten Gesellschaft. Ihre Antworten orientieren sich an den traditionellen Vorstellungen der Vollerwerbsökonomie und des Nationalstaates. Kritisiert der Soziologe Ulrich Beck. Er fordert eine Demokratisierung der EU und ruft zur Gründung einer Weltbürgerpartei auf. Mit ihr sollen die Konflikte der Globalisierung transnational moderiert werden. Ein Interview ■ von Dieter Rulff
■ Wann kommt der Atomausstieg? Der designierte Bundesumweltminister Trittin zur Koalitionsvereinbarung. Spätestens im November 1999 sollen die Betriebserlaubnisse der AKW befristet werden. Weitere Castor-Tran