ATOM I Grüne und Umweltschützer kritisieren mangelhafte Katastrophenschutzpläne für das hessische AKW Biblis. Im Ernstfall müsste bei Südwestwind sogar Berlin evakuiert werden
ATOM II Bei einer Anhörung im Bundestag äußern Fachleute Sicherheitsbedenken gegen längere Laufzeiten. Gegner planen am Wochenende Demonstrationen, Kirche kündigt Klage gegen Gorleben an
Nach dem harten Vorgehen gegen Stuttgart 21-Gegner und vor dem Castor-Transport Anfang November erheben Polizisten schwere Vorwürfe gegen ihre Kollegen und die Politik.
Die Staatsanwaltschaft Lüneburg geht gegen mehrere Abgeordnete und hunderte AktivistInnen vor - weil sie zu zivilem Ungehorsam während der Castor-Transporte aufrufen.
Am Samstag soll München zum Zentrum des Widerstands gegen die Atompolitik der Bundesregierung werden. Der massenhafte Zuspruch überrascht sogar die Veranstalter.
Atommüll aus dem nordrhein-westfälischen Ahaus soll in das russische Lager Majak befördert werden. Doch der dafür nötige Staatsvertrag ist nicht unterschrieben.
Im Akw Biblis hätte es letzte Woche zu einem Atomunfall kommen können – nur wegen der Auswechslung von Brennelementen stand er gerade still. Das Land Hessen wiegelt ab.
Der zunächst geheime Vertrag mit den Stromkonzernen ist ohne Röttgen entstanden. In der Frage der Bundesratsbeteiligung stützt sich die Regierung nur auf mündliche Aussagen.
Züge und Busse sollen Aktivisten am Samstag zur Anti-Atom-Demo nach Berlin bringen. Der Ort der Abschlusskundgebung ist aber umstritten. Die Atom-Gegner wollen zum Reichstag.
Die Kirche will Enteignungen zur Untersuchung des Salzstocks Gorleben nicht hinnehmen. Und die Linke fordert Aufklärung über Erdgas im Umfeld des geplanten Atomlagers.
Mit massenhaftem Ungehorsam wollen linke Gruppen den Castor-Protest zuspitzen. Beim Castor-Transport sollen die Gleisbetten kollektiv entsteint werden.
Bundeskanzlerin Merkel reagiert auf Angriffe aus der Wirtschaft wegen der Brennelementesteuer. Solange es keinen anderen Vorschlag gebe, bleibe es bei der Steuer.
Während die Bundeskanzlerin auf Energie-Reise ist, stellt die Anti-Atom-Bewegung ihr Protestprogramm für den Herbst vor. Regierung soll umzingelt werden.
Kanzlerin Merkel sieht sich auf einer Reise Windräder und Atommeiler an - bevor sie entscheidet, wie lange Reaktoren noch laufen. Dabei hat sie ohnehin wenig Spielraum.
ENERGIE Eon, RWE, Vattenfall und EnBW wollen Atomkraftwerke vom Netz nehmen, wenn die Bundesregierung ihnen neue Auflagen macht. Atomkraftgegner zeigen sich erfreut
Die Stromkonzerne legen angeblich ein Angebot vor, um die Brennelementesteuer zu verhindern. Die Bundesregierung schweigt, Atom-Kritiker sehen einen "gefährlichen Kuhhandel".