STRAHLENDE FRACHT Seit Jahren werden uranhaltige Brennelemente quer durch Hamburg gefahren. Das hat der Senat jetzt erstmals zugegeben – und auch, dass keine effektive Gefahrenprävention existiert
COMEBACK Mit einem kommunalen Ökostromanbieter will Schwarz-Grün in Hamburg den Monopolisten Vattenfall ärgern. Ab Herbst soll das Angebot stehen, später will das Land die Versorgungsnetze zurück
TSCHERNOBYL-TAG Demonstration vor dem Vattenfall-AKW Krümmel gegen erneute Inbetriebnahme des Reaktors, der seit fast zwei Jahren repariert wird. Sorgen wegen neuer Leukämie-Erkrankung
Kiel will seine Verkehrsbetriebe „rekommunalisieren“, Bremen könnte in diesen Wochen die Mehrheit an seinen Stadtwerken zurückkaufen. Aber die Städte haben kein Geld, eine „Rekommunalisierung“ im großen Stil wird wohl nicht daraus
Das Land bereitet eine Ausschreibung für die neuen Stromlieferverträge vor. Ob ökologische Kriterien dabei Vorfahrt vor dem Preis erhalten sollen, ist fraglich - trotz Appellen von Umweltschützern.
Während die Behörden den Betreiberwechsel zum Bundesamt für Strahlenschutz bejubeln, fürchten Kritiker, dass die neuen Herren im Pannen-Atomendlager bei Wolfenbüttel „nur Propaganda in die Luft blasen“
Castor-Transport 2008: Dreimal so viele Demonstranten wie beim Transport der Atommüllbehälter vor zwei Jahren – und sogar weniger Polizeieingriffe. Innenminister will Protestler künftig stärker persönlich zur Verantwortung ziehen
Wer ist der Grünste im ganzen Land? Der Stromkonzern Vattenfall sammelt am Alex Unterschriften und wirbt für den Klimaschutz. Ökoaktivisten halten dagegen und werfen dem Konzern eine unehrliche Kampagne vor.
Wolfgang Ehmke von der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg rechnet damit, dass die Castor-Proteste am kommenden Wochenende mehr Zulauf haben werden als in den vergangenen Jahren
Vattenfall darf das Kohlekraftwerk bauen. Die grüne Umweltsenatorin Hajduk erteilt die Genehmigung. Strikte Auflagen sollen zur Leistungseinschränkung an 250 Tagen im Jahr führen und das Gas- und Fernwärmenetz soll wieder städtisch werden
Der Landkreis Wolfenbüttel bestätigt Berichte über weitere radioaktive Stoffe im Atomlager. Auch radioaktives Strotium, Radium und Plutonium wurden nachgewiesen. Das Umweltministerium untersagt Endlagerung von Cäsium
Nach dem Atom soll die Kohle kommen: Kiels Wirtschaftsministerium jubelt über Milliardeninvestition in ein Steinkohlekraftwerk in Brunsbüttel. Bei den Genehmigungsbehörden liegt aber noch nicht einmal ein Antrag vor
Während politischer Widerstand reihenweise geplante Kohlekraftwerke in Frage stellt, malt die Industrie die Gefahr einer „Stromlücke“ an die Wand. Zuletzt hat sich die halbstaatliche Energieagentur Dena so geäußert
Rund 200 Gewerkschafter, Umwelt- und Friedensbewegte kommen auf Einladung der neu gewählten Links-Fraktion nach Hannover. Die anderen Parteien streiten über den richtigen Umgang mit den Parlamentsneulingen