Die Rache der Peripherie am Zentrum: Das kommt immer gut an beim Festival des osteuropäischen Films in Cottbus. Auch wenn die Suche nach dem großen Gefühl den Blick auf die Politik verdrängt
Subcomandante Ska im Schlachthof: Wenn die Zapatisten-freundliche Band „Pantéon Rococó“ auftritt, bleibt kein Bein ungeschwungen und kein Faust ungeballt
taz-Serie Wahlkreisduelle (Teil 5): Im Wahlkreis Märkisch-Oderland/Barnim II versucht Dagmar Enkelmann, das erste Direktmandat für die PDS außerhalb Berlins zu holen. Ihre Gegnerin: Petra Bierwirth. Sie gewann 2002 für die SPD
Auch Gabi Quast sieht sich die olympiareife Enthüllung des Riesenairbus im ZDF an. Ihr Dorf Neuenfelde soll dem Ausbau des Hamburger Flugzeugwerkes zum Opfer fallen. Die Ikone des Widerstandes gegen den A 380 kann kaum glauben, was sie sieht
Als Bäuerin ist Renate Amine erdverbunden. Als Werbefachfrau denkt sie lebensnah, als Weltreisende ist sie eine lebenslang Lernende. Zusammen mit ihrem Mann Boukar betreibt sie im Tschad nun eine Schule und Entwicklungshilfe von unten
In Berlin leben und arbeiten rund 200 niederländische bildende Künstler. Das ist mehr als zum Beispiel in London oder Paris. Berlin lockt sie mit seiner Weite und dem Respekt vor dem Kunstschaffen. Einer, der das genießt, ist Ronald de Bloeme
Yared Terfa Dibaba ist einer der Moderatoren des Sechstagerennens. Ein Exot, wie der in Äthiopien Geborene selbst sagt. Wenn im Velodrom die deutsche Seele kocht, obliegt es Dibaba, die Showeinlagen anzukündigen und die Werbung. Gute Unterhaltung leicht aussehen zu lassen ist seine Kunst
Die Leute, die im Kreuzberger Wohnprojekt für Menschen mit Aids leben, haben keine großen Ziele, keine größeren Pläne mehr. Für Petra oder Frank geht es darum, wieder nach der Welt zu greifen
Thomas Leuners Fotografien führen zurück in die Achtzigerjahre West-Berlins. Sie zeigen Linke auf der Suche nach einem besseren, ehrlicheren Leben – Momente der Ekstase, des Glücks und Aufbegehrens
Der schwedische Botschafter in Berlin, Carl Tham, setzt auf einen intensiven Austausch zwischen seinem Heimatland und Berlin. Denn beide Seiten könnten voneinander lernen – bei Kultur, Frauenrechten und Sozialpolitik in Zeiten knapper Kassen
Der ehemalige Bürgerrechtler Wolfgang Templin über die neue soziale Frage, die Ideologie der neuen Mitte, sein Interviewmit der „Jungen Freiheit“ und die EU-Osterweiterung. Entscheidend sei, wie sich Gewinner und Verlierer gegenüberstehen
taz-serie „Berliner Bergwelt“: Mörderberg, Galgenberg, Kanonenberg waren einst berühmt-berüchtigte Berliner Anhöhen. Heute finden sich hier Landschaftsschutzgebiete, Gotteshäuser und Kiesgruben
Wird das Schicksal der Republik im Herzen Berlins entschieden, fragte die taz und lud die linken Direktkandidaten von Friedrichshain-Kreuzberg, Grygier, Matthae und Ströbele, aufs Podium
Vor 24 Jahren flüchtete Sabour Zamani nach Berlin. Er leitet das Afghanische Kulturzentrum. Jetzt war er zum ersten Mal wieder in Afghanistan. Wenn er eine Perspektive sähe, würde er zurückgehen
Wer wohnt wie? Und was bedeutet Wohnen überhaupt? Mittags in der Küche kochen oder abends auf der Couch TV gucken? Von „Collectoholics“, Eichenschrankwand-Besitzern und Rollheimern: Drei indiskrete Einblicke in private Lebensräume
■ Arn Strohmeyer unterzieht die Frühgeschichte des vermeintlich „europäischen“ Künstlerdorfes Worpswede einer ideologiekritischen Analyse. Die „Nestbeschmutzer“-Vorwürfe gegen ihn sind leiser geworden, die Ignoranz bleibt