IWF und Weltbank stimmen für das G-8-Konzept. 18 ärmste Länder werden um rund 40 Milliarden US-Dollar entlastet. Die Armut ist damit aber längst nicht besiegt
Eigentlich sollte auf der Tagung des Generalrates den Ministern der Weg zum Erfolg bei der Doha-Runde geebnet werden. Doch wieder einmal gab es keine Einigung in den entscheidenden Fragen. Einige Organisationen begrüßen das Scheitern
Finanzminister Hans Eichel rückt von Kanzler-Zusagen an die UNO über schrittweise Erhöhung der Entwicklungshilfe ab: „Keine Beschlusslage“. UN-Generalsekretär Kofi Annan erhofft Aufklärung vom heutigen Gespräch mit Heidemarie Wieczorek-Zeul
Bei ihrem Vorstoß für internationale Abgaben zur Finanzierung dringender globaler Aufgaben nutzen Jacques Chirac und Gerhard Schröder eine neue politische Stimmung: Nach dem Tsunami scheint das Bewusstsein für Solidarität geschärft
Noch weiß die Bundesregierung nicht, woher die 500 Millionen Euro für die vom Tsunami verwüsteten Länder kommen sollen. Was dazuzählt, ist ebenfalls offen. Afrikahilfe bleibt verschont
VonASTRID GEISLER / ULRIKE WINKELMANN / ANDREAS ZUMACH
Im WTO-Agrarstreit verkünden USA und EU eine „Grundsatzeinigung“. Aber auch sie dürfte scheitern. Denn die Länder des Südens fühlen sich weiterhin benachteiligt
Die WTO-Agrarverhandlungen treten auf der Stelle, weil es bislang vor allem um den Interessenausgleich für die vier größten Handelsmächte geht. Diese streiten darüber, was eine versteckte Beihilfe ist. Die Ärmsten bleiben derweil auf der Strecke
Washington verschärft die Krise beim Bevölkerungsprogramm der Vereinten Nationen. Unter dem Druck seiner rechtskonservativen Wählerbasis streicht Präsident Bush den gesamten US-Jahresbeitrag in Höhe von 34 Millionen Dollar
Von wegen freier Markt: Die US-Regierung unterstütze ihre Industrie mit illegalen Exportsubventionen, hat die Welthandelsorganisation WTO entschieden. Die Europäische Union hatte geklagt und darf nun US-Importe behindern