Die Hamburger Autonomen Frauenhäuser feiern 30-jähriges Bestehen. Das bedeutet 30 Jahre Ringen um Gelder, Kämpfen gegen Schließung und Gängelung durch die Behörde. Und es bedeutet Solidarität durch die HamburgerInnen und Zuflucht für Tausende von Frauen unterschiedlichster Herkunft
Zum literarischen Saisonauftakt im LCB lasen Autoren, die sich mit Rekonstruktionen von Biografien befassten. Das wäre spannend gewesen, hätten die Moderatoren den Stoff besser vermittelt
Wo einst Hippieschamanen ganz befreit die Anarchie feierten, amüsiert man sich heute trotz Überwachungskameras. Julien Temple hat einen zwiespältigen Dokumentarfilm über das legendäre Glastonbury-Festival gedreht, zu sehen im fsk
Kaum war das neue Ladenschlussgesetz beschlossen, setzte der Sparmarkt in der Gastfeldstraße es konsequent um. Shoppen rund um die Uhr heißt es seitdem, nur sonntags ist geschlossen. Genutzt wird das „Sonderangebot“ vor allem von jungen Leuten, die nach der Disco Süßigkeiten brauchen – oder denen auf der Party das Bier ausgeht
Auf dem Wedding blüht die Kunst. Die Projekträume und Galerien der Kunstvereinigung Kolonie Wedding präsentieren Arbeiten in einer kunstfernen Gegend und signalisieren Aufbruchsstimmung
Die beiden „Hinz&Kunzt“-Verkäufer Fred und Peter führen durch Hamburg. Doch ist es keine gewöhnliche Tour zu Rathaus, Michel oder Speicherstadt. Die Tour „Hamburgs Nebenschauplätze“ zeigt Orte, die zum Alltag von Obdachlosen gehören
Durch das Bachelor-Master-System geht selbstständiges, forschendes Lernen verloren, sagt der Politikwissenschaftler Hans J. Kleinsteuber. Die Uni führe das neue Modell nur unter dem Druck der Politik ein, nicht aus Überzeugung
Flirts, Partys, Zwangsheirat: Jugendliche Außenseiter aus Berlin und Ungarn machen aus ihren Erfahrungen Theater und kommen ganz leichtfüßig auf gemeinsame Nenner
Martin Kastner betreibt die kleinste Biobäckerei der Stadt. Sein „Rettungsbrot“ ankert in einem Stadtteil, wo Bio nicht sehr verbreitet ist – im Arbeiterviertel Borgfelde. Für den Biobäcker aus dem Ruhrgebiet ist das nicht unbedingt ein Nachteil
Das „Schweinske“ am Sielwall gilt manchen trotz einer Farbbeutelattacke als letztes Indiz für die Entpolitisierung des „Viertels“. Vegane Aktivisten nennen „Schweinske“ zwar „besonders zynisch“ – aber „auch nicht schlimmer als die Döner-Bude nebenan“
Für Benoît Jacquots Film „L’intouchable“ ist sie nach Varanasi gereist, für die Französische Filmwoche nach Berlin. Ein Gespräch mit der Schauspielerin und Filmemacherin Isild Le Besco über das Alleinreisen, riskante Szenen und das Knöcherne an Indien