■ Seit gestern ist Algeriens neuer Staatschef Abdelaziz Bouteflika offiziell in Amt und Würden. In der politischen Klasse des Landes hat er keine Hausmacht. Aber genau die wird er brauchen, um sich auch durchsetzen zu können
Familienentlastung wird konkret: Koalition plant steuerfreies Existenzminimum für Kinder und mehr Kindergeld. Grüner MdB: „Der Durchschnittsverdiener mit zwei Kindern wird steuerfrei bleiben“ ■ Von Christian Füller
■ Silvio Berlusconi und der saudiarabische Prinz al-Walid steigen mit Millionenbeträgen beim Kirch-Imperium ein. Abo-Sender Premiere wird eingekauft und soll mit DF1 zusammengehen
Die Un- und Minderbemittelten müssen sich mit dem urlaubsbedingten Ruhen tätiger Nächstenliebe arrangieren. Die meisten Suppenküchen, Kleiderkammern und Notübernachtungsstellen werden geschlossen ■ Von Gabriele Goettle
■ Krebsforscher, Erfinder, Bourgeois im real existierenden Sozialismus: Manfred von Ardenne ist tot, er blieb bis zuletzt ohne Selbstzweifel. Ein deutsches Schicksal?
■ Daniel Porst wurde wegen des Besitzes von Nutzhanfpflanzen zu 2.000 Mark Strafe verurteilt, weil seine Blumentöpfe nicht den ästhetischen Vorstellungen des Gerichts entsprachen
In Amerika ein Renner, in Deutschland seit gestern auf dem Markt: Tina Rosenbergs tendenziöses Melodram über Polen, die ČSSR und die DDR nach der Wende. Die Täter entdeckt sie mit Sympathie und wertet sie zu Opfern um ■ Von Udo Scheer
■ Die Führer der Ausländer, die heute gegen Rebellen in Zaire kämpfen, standen Mobutu schon vor dreißig Jahren an der Seite: Kleine Geschichte des Söldnerunwesens in Afrika
Die Wiedergeburt der Käseköpfe: 29 lange Jahre nach ihrem letzten Titelgewinn spielen die Green Bay Packers, der traditionsreichste Profi-Football-Klub der Welt, morgen wieder um den Super Bowl ■ Von Thomas Winkler
2.000 marokkanische Gefangene werden seit fast 20 Jahren von der Polisario in algerischen Lagern festgehalten. König Hassan II. läßt sie nur zögernd zurück ■ Von Reiner Wandler
Die Tagebücher von Victor Klemperer, 1924 bis 1932, zeigen einen kalten und strammen Deutschen, der dummerweise die falschen Eltern hatte. Aber die Aufzeichnungen sind wichtig ■ Von Michael Schornstheimer
Nach dem Aus droht der traditionsreichen „Wochenpost“ nun die Abwicklung als Beilage der modischen „Woche“. Dort sollen die Ost-Abonnenten endlich für schwarze Zahlen sorgen ■ Von Oliver Gehrs
Die Parlamentswahlen am Sonntag stoßen in Japan auf wenig Interesse. Die Zwänge des urbanen Lebens bestimmen die Ansprüche an die Parteien. Hoffnung auf Veränderung gibt es kaum ■ Aus Tokio Georg Blume