Die Empörung über Anders Behring Breiviks Aussagen zu Beginn des Prozesses wegen des Mordes an 77 Menschen war allgemein. Aber die Reaktionen der Medien blieben in ihrer Sprachlosigkeit weit hinter dem Gegenstand der Empörung, nämlich Breiviks Rede, zurück. Die Berichterstatter waren mehr mit ihren Befindlichkeiten beschäftigt als mit dem Inhalt dessen, was Breivik von sich gab. Doch selbst wenn man das für den bloßen Ausfluss eines kranken Gehirns hielte – wenn man seine Auswirkungen in der Zukunft verhindern will, tut man gut daran, sich damit auseinanderzusetzen, statt in der Pose der Entrüstung zu erstarren
Die Verringerung des CO2-Ausstoßes kostet Geld – aber was heute kostet, schafft das nachhaltige Wachstum der Zukunft, meint EU-Kommissarin Connie Hedegaard.
Wenn das Stuttgarter Schauspielhaus eine Wanderbühne wäre, wäre alles nicht so schlimm. Aber das ist es nicht. Die Sanierung zieht sich und endet jetzt im Zelt. Für Thomas Rothschild ist das so skandalös wie der Kahlschlag beim SWR. Über die Verarmung der Kulturlandschaft durch Unfähigkeit und Verrat
26 US-Bundesstaaten klagen gegen die Reform, die die Bürger zwingt, eine Krankenversicherung abzuschließen. Dies sei ein unzulässiger Eingriff des Staates.
Ursula von der Leyen legt einen Entwurf zur „Zuschussrente“ vor, die etwa Müttern hilft, die lange Teilzeit arbeiteten. Sie ist Teil eines Rentenreformpakets.
Rafik Schami warf „Prominenz-Journalisten“ vor, „Sympathien für Mörder wie Assad“ zu verbreiten. „Prominenz-Journalist“ Jürgen Todenhöfer verteidigt seine Position.
Der ehemalige Werbeunternehmer Sebastian Turner über seine mögliche Kandidatur in Stuttgart, eine vom S21-Konflikt geprägte Stadt und seinen früheren Job als Werber.
Die Kölner Zentralmoschee drohte nach einem Streit zwischen Bauträger und Architekten zur Bauruine zu werden. Jetzt soll sie doch noch schnell fertig gebaut werden.
Verteidigungsexperte Saki Schalom rechnet zwischen April und Juli mit einem israelischen Militärschlag gegen Iran. Seine Sorge sind mögliche Gegenschläge.
In der Affäre Wulff ist weiter eine „harte, ungeschönte Recherche“ geboten, fordert der Publizist und „Stern“-Autor Hans Peter Schütz. Er antwortet damit auf Ex-Porsche-Sprecher Anton Hunger, der unter den Journalisten eine „mediale Hybris“ ausgemacht hat, die beim Volk ein „flaues Gefühl“ auslöse
In der Affäre Wulff ist weiter eine „harte, ungeschönte Recherche“ geboten, fordert der Publizist und „Stern“-Autor Hans Peter Schütz. Er antwortet damit auf Ex-Porsche-Sprecher Anton Hunger, der unter den Journalisten eine „mediale Hybris“ausgemacht hat, die beim Volk ein „flaues Gefühl“ auslöse.
Die Beiträge bei privaten Krankenkassen können sich im Rentenalter verdreifachen. Viele Versicherte können sich das nicht leisten – haben aber keinen Ausweg.
LehrerInnen sind von Tablets begeistert. Sie erwarten kreativen Unterricht. Ob sich das erfüllt, ist offen. Denn Studien, die positive Ergebnisse liefern könnten, fehlen.
Medien kritisieren gerne. Das ist gut, das ist ihre Aufgabe. Selbstverständlichkeiten sind keine Nachrichten. Dort, wo Nachrichten fehlen, helfen Journalisten auch schon mal nach. Solange das Vorgehen nur die Grenzen der guten Sitten streift, mag es ja noch zum Geschäft gehören. Aber immer öfter wird die rote Linie überschritten. Ein Debattenbeitrag
In Berlin plant das Max-Delbrück-Centrum für molekulare Medizin, die Zahl der Tierversuche um 17 Prozent zu steigern. Tierschützer halten das für völlig überflüssig.
Die Reisebranche boomt, die Deutschen arbeiten weiter an ihrem Ruf als Weltmeister beim Urlauben, die Stuttgarter CMT bleibt ihre Wallfahrtstätte. Auch in diesem Jahr schrieb sie wieder Rekordzahlen: 225.000 Besucher und 2.000 Aussteller aus 96 Ländern. Die Tourismusindustrie gilt schließlich als Branche mit weißer Weste, präsentiert sich gern als Retter von Arbeitsplätzen, Umwelt und Kultur. Also alles prima, alles bestens. Oder?
Haiti ist ein Land, dessen Menschen alle biblischen Plagen erdulden müssen. Zwei Jahre nach der Erdbebenkatastrophe beschreibt der Autor ein Leben, das mit unserer Erfahrung und unseren Werten so gut wie nichts gemein hat. Besucher fühlen sich jeden Tag wie in einer ebenso bizarren wie unwirklichen Filmkulisse. Aber es ist ein reales Land, seit Jahrhunderten gepeinigt von Eroberern, Diktatoren und nicht zuletzt von Katastrophen