■ In Robert Carters "Der Bestseller" feiern dem gedruckten Wort ergebene Menschen schlimme Orgien an Orten, die sie fälschlich als Buchmessen ausgeben. Gemordet wird außerdem
Protokoll einer nicht ganz geglückten Ankunft in Havanna. Uniformierte mit Raubtierlächeln verdienen an Schwarztaxis, und ein Zimmer wird zum Restaurant. Zwischen den Ruinen flattern Dessous in Kubas Nationalfarben: Weiß, Rot, Blau ■ Von Uta-Maria Heim
Willkommen in Megalopolis! Mit der 2. Kunstbiennale in Korea will sich Asien als Standort für Kultur etablieren. Die einzelnen Sektionen wirken dennoch nomadisch ■ Von Stephanie Tasch
Während immer mehr Goethe-Institute schließen, wurde im ostrumänischen Iași mit viel Eigeninitiative das Deutsche Kulturinstitut eröffnet. Jazz-Workshop, Medienseminare und Sprachkurse treffen den Geschmack der Einwohner ■ Von Silvia Plahl und Alexander Musik
Cartoon Forum in Arles: Mit etwas Glück und dem WDR feiern die skurrilen „Shadoks“ des Trickfilmers Jacques Rouxel hoffentlich bald ihre Wiederauferstehung ■ Von Carola Rönneburg
Es geht auch ohne dickes Bankkonto, Dünkel und Doktortitel: In Deutschland hat sich eine zweite Golfkultur jenseits der schwer Versnobten etabliert – mit respektlosen Freizeitspielern und autonomen Greenfee-Vagabunden ■ Von den Fairways Bernd Müllender
Das Konzept der multikulturellen Gesellschaft ist ambivalent. Es droht, mit dem Begriff der „Differenz“ in Wahrheit soziale Ungleichheiten zu zementieren, und seine Förderung bewirkt letztlich die Anerkennung dieser Ungleichheit ■ Von Kenan Malik
Geistig matt: Auf dem Deutschen Architektentag in Berlin wurde über „die Zukunft der Baukultur“ mehr in nostalgischen Bildern geredet ■ Von Rolf Lautenschläger