Die Frauengenossenschaft „Weiberwirtschaft“ muss ihre Gebäude erneut sanieren, weil sie mit Naphthalin verseucht sind. Viele Projekte klagen über Miethöhe ■ Von Sabine am Orde
■ Der Traum vom eigenen Lied: der britische Musiker Momus hat ihn für 30 Auserwählte wahr werden lassen, die sich bei ihm einen eigens maßgeschneiderten Song bestellen konnten. Seine Platte „Stars Forever“ verspricht den Auftraggebern Ewigkeit für ein paar Sekunden
Welcome to the Pleasure Dome: Buckminster Fuller war Laienforscher, Philosoph und Architekt von Kuppelbauten. Eine Ausstellung in Zürich widmet sich den Entwürfen des ersten futurologischen Designers ■ Von Harald Fricke
Am Wochenende hatte in New York der letzte Film von Stanley Kubrick Premiere: „Eyes Wide Shut“. Es ist auch ein letzter Film über die Liebe. Was wäre, wenn man sich in der Liebe alles sagen würde? Sogar die geträumten Seitensprünge? ■ Von Georg Seeßlen
Auf Malta setzt sich nicht nur die Sprache aus phönizischen, arabischen und lateinischen Einflüßen zusammen, auch die Geschichte ist buntscheckig ■ Von Thomas Pampuch
Roger Michells romantischer Komödie „Notting Hill“ geht auf halber Strecke die Puste aus. Schuld ist Hugh Grant. Der lächelt gnadenlos sogar die schöne Julia Roberts in Grund und Boden. Zuviel Charme ist eben auch nicht das Wahre ■ Von Niklaus Hablützel
Der Megamäzen und Megaspekulant George Soros hat sich in das russische Riesenreich verbissen wie ein Dobermann in seine Schmusedecke. In Moskau stellte er sein Projekt Puschkin vor: Neue Bücher und Internetanschluß für 35.000 russische Bibliotheken ■ Von Barbara Kerneck
Tangenten, Querverbindungen, Übergangslinien und Schnitte zwischen Europa und dem „anderen Europa“: Die Region im Südosten hat stets mehr Geschichte produziert, als sie verbrauchen kann. Anmerkungen zum Balkan und zur „Balkanisierung“ ■ Von Pedrag Matwejewic
Die Abenteuer der Nato im Wunderland. Der Normalbetrieb der Systeme und deren ökologische Katastrophe. Einige Überlegungen mit Alices Hilfe ■ Von Dirk Baecker
Klaus Mann, der Schöngeist und Ästhet, wurde unter dem Druck der Verhältnisse zum politischen Akteur. Morgen ist sein 50. Todestag. ■ Von Volker Weidermann
Die amerikanische Moderne – ein Architekturthriller. In den Hauptrollen: Ayn Rand, Walter Gropius, Louis H. Sullivan, Frank Lloyd Wright, Gary Cooper, Josef von Sternberg, Richard Neutra und Richard Meier. Über King Vidors Film „The Fountainhead“ ■ Von Heinz Emigholz
Erinnern Sie sich an Renée Green? Anfang der neunziger Jahre arbeitete die afroamerikanische Künstlerin komplexe Installationen zu „kultureller Differenz“ und „Otherness“ aus. In der Wiener Secession setzt sie nun auf die Verführungskraft der Ambient-Ästhetik ■ Von Isabelle Graw
Der Life Achievement Award für den Regisseur Elia Kazan ist mehr als die Vergebung für einen Künstler, der in der McCarthy-Zeit gefehlt und Namen genannt hat ■ Von Georg Seeßlen
Ikonographie einer Festnahme: Das Foto des verhafteten Öcalan spiegelt die Kurdenpolitik der Türkei. Über gebrochene Körper und die Souveränität des Volkes ■ Von Werner Schiffauer
Wenn die Trashpiloten des audiovisuellen Gewerbes feiern: In Berlin trafen sich Deutschlands Musikvideoschaffende zur Vergabe des „Clip 1999“. Trotz Plexiglaspreisen blieb der Glam-Faktor gegenüber Medien-Events wie Berlinale oder goldene Kamera eher gering ■ Von Thomas Groß