Die EU ist zwar größer, aber nicht beliebter geworden. Damit sich das allmählich ändert, muss die EU mehr in die Zivilgesellschaften ihrer Mitgliedsländer investieren
Die Absicherung der Pflegekosten ist nur vom Staat zu organisieren. Vernünftig diskutiert wird dies wohl erst, wenn die Beiträge dafür nicht mehr die Lohnkosten belasten
Die neoklassische Ökonomie ist sich einig: Es wird in Deutschland zu wenig für zu viel Geld gearbeitet. Das ist falsch. Der internationale Vergleich belegt das Gegenteil
Reformen braucht das Land – aber die richtigen. Ein nachhaltiges Wachstum und mehr Jobs werden nur mit einer gerechten Bildungs-, Gesundheits- und Familienpolitik erreicht
Den Grünen fällt die tragende Rolle in der Koalition zu. Sie haben ihre konfliktträchtigen ideologische Kontroversen hinter sich und sind fürs Milieu der Leistungsträger attraktiv
Das internationale Verbot von Kinderarbeit beruhigt das Gewissen der Europäer – den Kindern hingegen schadet es. Sie brauchen die Möglichkeit, ihre Interessen zu vertreten
Der Kanzler hat die Bürgerversicherung entdeckt, die CDU will die Kopfpauschale. Angeblich eine „Richtungsentscheidung“. Doch die Lösung heißt Steuerfinanzierung
taz-Serie „Konjunktur beleben“ (Teil 4, Schluss): Wer für Verschuldung plädiert, gilt als lasterhaft. Doch wer sagt, ein Staat dürfe nicht mehr ausgeben als einnehmen, liegt falsch
Otto Schily und die Union wollen mit Hilfe des Kanzlers die „Sicherheitslücke“ bei der Zuwanderung schließen. Dumm nur: Sie reden über ein Problem, das es gar nicht gibt
So verfahren die Situation im Irak ist, so sehr behält der Kampf gegen den Terrorismus seine Bedeutung. Die US-Regierung muss darüber den Dialog mit den Europäern suchen