Strom nur für Soldaten, kein Geld für den Wiederaufbau: In der einstigen Hochburg von Algeriens radikalster Islamistenguerilla schimpfen mittellose zurückkehrende Bürgerkriegsflüchtlinge immer lauter über den Staat, der sich nicht um sie kümmert
Neue Studien über groteske Verfahrensfehler bei Strafprozessen haben die Debatte über die Todesstrafe in den Vereinigten Staaten wieder angeheizt. Der republikanische Kandidat George W. Bush gerät unter Druck
In Peru finden am Sonntag Stichwahlen für die Präsidentschaft statt. Fujimoris Konkurrent Toledo will nur antreten, wenn sie verschoben werden. Die Organisation Amerikanischer Staaten zieht ihre Beobachter zurück und kritisiert den Ablauf
In Indien und Pakistan wissen die Regierungen zwei Jahre nach ihren Atomtests nicht, was sie eigentlich mit ihren nuklearen Trumpfkarten anfangen sollen. Relevante öffentliche Debatten über die Atomwaffenpolitik gibt es nicht
Nach den katastrophalen Erdbeben im letzten Jahr ist das türkische Bruttosozialprodukt um sechs Prozent gesunken. Eine Folge: Militärprogramme werden gestreckt und Atomkraftwerke sind nicht finanzierbar
Moskau muss eingestehen, dass eine Eliteeinheit in einem Hinterhalt tschetschenischer Rebellen stark dezimiert wurde. Minen erschweren die Bergung der Leichen. UN-Kommissarin Mary Robinson über Lage der Flüchtlinge „schockiert“
US-Sonderbeauftragter Johnston spricht nach historischen Gesprächen in Khartoum von „Durchbruch“. Washington rückt allmählich von Südsudans Rebellen ab
Ob sozialistisch oder kapitalistisch – in Albanien ist die Korruption das allgemeine Ordnungsprinzip. Wenn da ein Minister rumschnüffelt, fliegt er und sagt: „Ich stand offenbar irgendwelchen Interessen im Wege“ ■ Aus Tirana Thomas Schmid
Immer mehr Chinesen reisen als blinde Passagiere für horrende Summen auf Frachtschiffen über Hongkong nach Nordamerika. US-Behörde spricht von einem neuen Trend, Reederei fühlt sich machtlos ■ Von Sven Hansen
Hugo Chávez nutzt die schlimmste Naturkatastrophe Venezuelas in diesem Jahrhundertzu einer großartigen Einmannshow und spielt den Nationalhelden ■ Von Ingo Malcher
Pjöngjang hofft mit einer Verbesserung seiner Beziehungen zum Erzfeind Japan auf dringend benötigte Lebensmittelhilfen, viel Geld und ein international aufgebessertes Image