Der neue deutsche Konsum- und Unterhaltungsnationalismus lehrt das Fürchten. Die Fahnen sind kein Spaß, sondern die Lizenz zur Regression als Lebenshaltung.
Die Nato versucht einen Spagat – in den Ländern, die Truppen in Afghanistan haben, herrscht Kriegsmüdigkeit. Vor Ort wird Hilfe erwartet. Ein Kompromiss zeichnet sich ab.
Im Ausland wird viel von den angeblich brutalen Rebellen in Syrien berichtet. Doch die meisten Syrer demonstrieren weiter friedlich für ihre Menschenrechte. Wie am ersten Tag.
Deutschlands Kitas sind eher schlecht, wie aus der nationalen Betreuungsstudie hervorgeht. Die Bildung der Kinder bleibt auf der Strecke – schlicht weil Kitaplätze fehlen.
Mit einem Trauermarsch gedenken Bürger des Brüsseler Stadtteils Anderlecht eines schiitischen Imams. Er war beim Brandanschlag eines Sunniten getötet worden.
LEERSTELLE Der Athener Ökonom Yanis Varoufakis analysiert die Finanzkrise und die europäische Staatsschuldenkrise in Zusammenhang mit dem Hegemonieverfall der USA
Den ESC in Baku zu boykottieren ist falsch. Nur weil der Popevent dort stattfindet, werden Menschenrechte und Demokratie in Aserbaidschan überhaupt thematisiert.
Eine spontane Spendenbewegung zeigt Solidarität mit dem bedrängten Künstler Ai Weiwei. Der soll wegen angeblicher Steuerhinterziehung viel Geld zahlen.
Die deutsche Industrie lässt sich die Kosten der Energiewende großzügig kompensieren. Das belastet die Stromkunden mit bis zu zwei Milliarden Euro im Jahr.
Es geht hoch her in der Koalition. Union und FDP schieben sich gegenseitig den Schwarzen Peter zu - doch am Ende werden sie gemeinsam verantwortlich gemacht.
Warum glauben wir an die stete Steigerung? Weil die Welt in Haben und Nichthaben eingeteilt wird. Wie soziale Strukturen in menschliche Eigenschaften umgedichtet werden.