Ulrich Bubolz ist Weltmeister. Mit der Nationalmannschaft gewann der Torwart die Hockey-WM. Nun kämpft er mit dem Berliner HC gegen den Abstieg. Schreibt seine Diplomarbeit. Und träumt vom nächsten Highlight: Olympia 2008
Professorin ohne Starallüren: Hille Perl unterrichtet an der Hochschule für Künste Bremen die Viola da Gamba. Ihre Aufnahmen verkaufen sich außerordentlich gut. „Die beste Gambenspielerin der Welt“, heißt es in manchen Feuilletons. Vor rund 40 Jahren wurde die Gambe wiederentdeckt
Genial, zerflötet und verfemt: Der Wahl-Hamburger Georg Philipp Telemann war der produktivste Musiker seiner Zeit, und galt ihr als größtes Genie. Bevor er zum Opfer der Schulmusik wurde, diffamierten ihn die Nationalisten – weil er zu weltoffen war
Wo sich Zungen verknoten und Resonanzen im Kuss ersticken: In David Martons Oper „Der feurige Engel“ entstehen Gesten und Geschichten aus der Musik und dem Warenkatalog des Kaufhauses. Da mischen sich Popstimme, Alt und Chor zum überraschend samtigen Klang in den Sophiensælen
Eine Kunstaktion zum Gedenken der Opfer oder Grabschändung? Die Fotoausstellung „Strahlende Orte“ auf Kampnagel dokumentiert ein streitbares Kunstprojekt: Graffiti in Tschernobyl und Prypjat
Wo Existenzbedrohung war, ist heute Schmerbauch und Fernsehen. Luk Perceval hat Arthur Millers „Tod eines Handlungsreisenden“ in der Schaubühne inszeniert. Mit sehr viel Feinripp und einem Dschungel in Töpfen
Sie lebten in derselben Wohngemeinschaft in der Gneisenaustraße, später trennten sich ihre politischen Wege. Kommt es nach der Wahl am Sonntag aber zu Rot-Rot-Grün, könnten sich Harald Wolf (Linkspartei.PDS) und Volker Ratzmann (Bündnis 90/Grüne) gemeinsam am Senatstisch wiederfinden
taz-Serie „Was ist links?“ (Teil 3): In der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik müssen linke Verantwortungsträger am weitesten von ihren ursprünglichen Überzeugungen abrücken. Arbeitsplätze zu erhalten, indem man Konzernchefs hofiert, gehört inzwischen auch zum Tagesgeschäft einstiger Trotzkisten
Ariane Damerow ist eine ganz besondere Zeitzeugin der Mauer. Schon als Kind fand sie Löcher darin. Das ließ in ihr die Überzeugung reifen, dass die Mauer überwindbar ist. Mit List natürlich – und mit Liebe sowieso
1968 machten sich zwei Künstler auf, Kunst mit dem Computer zu erzeugen. Die Ergebnisse sind derzeit in der Bremer Kunsthalle zu sehen. Sie schicken den Betrachter zurück in eine Zeit, in der Computer noch ganze Räume füllten