Vielleicht ist es naiv zu denken, auf einer Werft werde gearbeitet. Ein Besuch bei Blohm + Voss in Hamburg erweist jedenfalls das Gegenteil: leere Hallen, viel Stahl, wenig Menschen. Wenn irgendwo mal jemand schweißt, ist man schon ganz dankbar
Ulrike saß am Schreibtisch, als auf Rudi geschossen wurde: Pünktlich zum 68er-Jubiläum beschreibt Jutta Ditfurth die Freundschaft zwischen Rudi Dutschke und Ulrike Meinhof.
Nach harscher Kritik bietet die Bahn AG einen Halt des "Zugs der Erinnerung" im S-Bahnhof Grunewald an. Über Stopp im Hauptbahnhof entscheidet Bundesnetzagentur.
Wir lassen uns unsere Nazis doch nicht von einem Franzosen wegnehmen: Ein Überblick über die deutsche Rezeption von Jonathan Littells "Die Wohlgesinnten".
Claus Peymann inszeniert „Richard III.“ im BE: Ernst Stötzner brilliert in der Titelrolle. Ansonsten ist das Shakespeare-Setting allzu naheliegend ins Kanzleramtsmilieu verlegt
Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme hat eine Ausstellung zum Hamburger Hafen während des Nationalsozialismus konzipiert. Von der Hierarchie zwischen KZ-Häftlingen und Zwangsarbeitern sowie vom Widerstand unter Schauermännern und Seeleuten berichtet Kurator Herbert Diercks
Das Festival „The Ghost of Independent Music“ im Eiszeitkino zeigt unabhängige Filme aus den und über die Achtziger, die so großartig wie durchgedreht sind. Etwa eine Fernsehserie, in der John Lurie angeln geht. Oder „Ghost on the Highway“, eine Hommage an die Band The Gun Club
Die Architektenschaft streitet über den Ergänzungsbau neben der Musikhalle. Für die einen repariert er einen Fehler der 60er Jahre, für die anderen verschlimmert er eine alte Bausünde durch eine neue
Hertha BSC war kein Hort des Nazismus, dafür war der Verein zu arm und zu erfolglos, sagt der Historiker Daniel Koerfer. Er untersucht im Auftrag des Vorstands die Vereinsgeschichte.
Nach Gerichtsentscheidung wurde der Bauauftrag für den Jade-Weser-Port neu vergeben: an das Konsortium des Papenburger Unternehmens Bunte. Der tatsächliche Baubeginn ist wegen Umwelt-Klagen aber weiter offen
Als Kind war Thomas Harlan, Sohn von „Jud Süß“-Regisseur Veit Harlan, zu Gast bei Hitler. Nach dem Krieg schreibt und dreht er, klagt Kriegsverbrecher an, zündet Kinos an, die Filme seines Vaters zeigen. Am Mittwoch ist nun in Hamburg zum ersten Mal Christoph Hübners und Gabriela Voss’ „Anti-Biographie“ „Thomas Harlan – Wandersplitter“ zu sehen