Die Schweizer „Weltwoche“ kränkelt. Mit Roger Köppel soll sie wieder auf die Beine kommen. Der kommt vom „Magazin“ und hegt ehrgeizige Pläne: „Das Blatt wird nicht wieder zu erkennen sein“
An den Kraftwagen ist neuerdings ein roter, drehbarer Pfeil angebracht, dessen Stellung zeigt, welchen Weg der Wagen nehmen wird: Hans Ulrich Gumbrechts Montage der Gleichzeitigkeit „1926. Ein Jahr am Rand der Zeit“
Die Tageszeitungen von Gruner + Jahr sind unverkäuflich. Doch Zwischentöne aus Hamburg verwässern das Bild. Dafür ist der Berliner Zeitungskrieg aus. Er war zu teuer
Der SWR will seinen Produktionsbetrieb neu ordnen, mehr freie Firmen mit Aufträgen versorgen und dabei eine Redaktion über die Klinge springen lassen: das hoch gelobte Fernsehspiel-Ressort
Ausgegrenzte Schüler fühlen sich gedemütigt – und können ideologieempfänglich werden. Über psychische Parallelen zwischen Amokläufern in amerikanischen Schulen und Mitläufern rechtsextremer Cliquen in deutschen Lehranstalten
Die Bonner Regulierungsbehörde überprüft die Kalkulation für die „T-DSL“-Anschlüsse der Telekom. Statistiker sollen derweil für das Wirtschaftsministerium zeigen, wie liberal der deutsche Telekommunikationmarkt schon ist. Es gelingt ihnen nur nicht
Wo bleibt bloß meiner? Reisende, fand ein Lufthansa-Psychologe studienhalber schon vor Jahren heraus, haben ein besonders inniges Verhältnis zu ihrem Koffer
Felix Magath hat mit Eintracht Frankfurt das große Ganze im Blick. Um zur Meisterschaft zu gelangen, nimmt der Trainer mit der 1:5-Niederlage gegen den 1. FC Köln schon einmal kräftig Fahrt auf
Der Lotse wird von Bord gegangen: Chefredakteur Roger de Weck muss seinen Hut nehmen. „Die Zeit“ bekommt einen Kulturminister a. D. als Vordenker – und hat nun noch einen Leitartikler mehr
Der Orientexperte Edward W. Said hat brillante Erinnerungen verfasst. Seine politischen Schriften und sein Einsatz für Palästina bleiben fast unerwähnt
Doron Rabinovici hat die tragische Geschichte des Wiener Judenrats neu untersucht. In seiner brillanten Studie widerspricht er der Totalitarismustheorie von Hannah Arendt