Oder wie man seinen Arsch meistbietend verkauft: Im Kölner Taschen Verlag erscheint nun ein Best-of des „Butt Magazines“. Die Macher des schwulen Lifestyle-Magazins, dessen coole Underground-Attitude maßstabsetzend wirkte, treten derweil mit einem neuen Projekt gegen „Wall Paper“ an
Der Dramatiker Roland Schimmelpfennig lässt alle Hoffnung fahren und schickt die Boheme in die Produktion, wenn sie den Charme der Jugend verloren hat. In Nicolas Stemanns Wiener Uraufführung von „Ende und Anfang“ wissen gerade die älteren Schauspieler am besten mit diesem Text umzugehen
Während Israel von eigenen Verlusten berichtet, gibt es von der Hisbollah nur Siegesmeldungen. Keine toten Hisbollah-Kämpfer – nur tote Zivilisten: So bringt sie Israel politisch in die Defensive
Fünf Tage referierten und diskutierten 120 Wissenschaftler und Künstler auf der von Messe Frankfurt und Schirn Kunsthalle initiierten Kulturzone 06 und blieben doch hinter den Erwartungen zurück
Zugegeben: Wenn alle Koch-Shows verflimmert sind, ist der Ernst des Lebens noch nicht einmal angesprochen. Aber muss man sie zum Ausdruck einer Sucht erklären, sich vom banalen Alltag zu erlösen? Ein medienökologisches Update einer alten kulturkritischen Frage anhand von Johannes B. Kerner
Klassentreffen der Frankfurter Schule: Die Sigmund-Freud-Gesellschaft lud zur Tagung an den Main, aus Anlass des 150. Geburtstages ihres Namensgebers und um Alexander Mitscherlich zu ehren
Strukturwandel durch Aufmerksamkeit? Essen darf sich Europäische Kulturhauptstadt 2010 nennen. Dabei wird Kultur zum Faktor marktorientierter Stadtpolitik. Das funktioniert aber nur dann, wenn – wie in Glasgow oder Valencia – die Bedürfnisse der Bewohner berücksichtigt werden
Wir sollten die Typen absolut zum Schweigen bringen, die uns keinerlei Respekt entgegenbringen. Denn Respekt vor den anderen ist schließlich der Schlüssel zu jeder gerechten Gesellschaft. Wir sollten also zensieren, was das Zeug hält. Von der Bibel angefangen bis zu aktuellen Zeitungskarikaturen
Denn die Wahrheit entsteht nur jenseits der Gewalt: Michel Serres sucht in seinem „Atlas“ nach Orientierungshilfen, aber auch nach Antworten auf die Fragen, wo wir sind und wie wir an andere Orte gelangen können. Dabei will er stets den gleichberechtigten, Dialog schaffenden Austausch
Wien, Weimar, Stuttgart und immer wieder Dresden – ein längst überholt geglaubtes dramatisches Mittel feiert gerade bundesweit eine Renaissance: der Theaterchor. Soll Volkes Stimme wieder auftreten oder gar kollektives Bewusstsein formuliert werden? Doch gibt es auch Probleme beim Wir-Sagen
200 bis 300 Stunden Filmmaterial hat Christoph Schlingensief aus Namibia mitgebracht. Im Berliner Theater HAU gab es einen ersten Bericht über die Dreharbeiten