Timothy Garton Ash erzählt in „Die Akte Romeo“ von Tätern und Mittätern, von Gedächtnis und Erinnern. Er macht deutlich, woran es den Deutschen beim Umgang mit der DDR-Vergangenheit mangelt: an Neugier und Verständnis ■ Von Jens König
„Bunte“-Berichterstattung über den Tod Gianni Versaces im „Stil der Faschisten“: Der Modemacher Wolfgang Joop verhängt einen Anzeigenstopp über alle Burda-Blätter ■ Von Oliver Gehrs
Lokale Musikstile werden heute weltweit produziert. Musikethnologen müssen von geographischen Kategorien abrücken und vielschichtiger forschen ■ Von Veit Erlmann
■ Österreichs Sozialdemokraten überlegen, was sie von New Labour lernen können. Der SPÖ stellt sich die Frage, was sie dem abwandernden Proletariat bieten kann
Die Europäische Union macht sich mit ihrer aggressiven Landwirtschaftspolitik weder innerhalb noch außerhalb ihrer Grenzen Freunde ■ Aus Brüssel Alois Berger
Herrn Høegs feines Gespür fürs Tier: „Die Frau und der Affe“ ist ein spannender Tierschutzkrimi – sodomistisches Kabinettstückchen und philosophische Parabel über die labile Grenze zwischen Mensch und Tier ■ Von Ulrike Baureithel
■ Vom Danaergeschenk zum Gewerbebetrieb. Götz Adriani, Direktor der Tübinger Kunsthalle, über Gegenwartskunst und das Vorhaben des Finanzamtes Tübingen, die Gewinne zu versteuern. Droht dadurch das Ende
■ Was heißt hier Larmoyanz: In Rita Kuczynskis "Staccato" wird der Übergang vom Realsozialistischen zur Demokratie als höchste Stufe der Entfremdung erlebt
Schmerz, Verlust und all that folk: Beth Orton macht Lieder von der dunklen Seite des Lebens. Depressiv ist sie aber „nicht wirklich“. Allerdings sollte sie auf der Bühne lieber zur Beat-Box statt zu gepflegten Streichern greifen ■ Von Jörg Feyer