Vom Irrsinn zum eloquenten Kitsch: Für seine erste Premiere am Berliner Ensemble inszenierte der neue Hausregisseur Philip Tiedemann „Marat/Sade“ von Peter Weiss
„Macht nix, wenn wir alle sterben“: Robert Smith mochte schon in den Achtzigern nicht in den Spiegel gucken. Mit The Cure war der Sänger am Wochenende zu Gast in Berlins Arena
Als Alien-Bekämpferin wurde Sigourney Weaver zur Ikone. Die Weltraumkomödie „Galaxy Quest“ ironisiert diese Vergangenheit. Ein Gespräch über absurde Gagen und „Lola rennt“
Dem Bosnier Semezdin Mehmedinovic ist mit „Sarajevo Blues“ ein erstaunlicher Band aus Comics und Erzählungen zum Krieg gelungen. Fragmente reihen sich wie Standbilder eines Dokumentarfilms
Der französische Regisseur Jacques Doillon folgt einer Clique Jugendlicher und einem Pitbull durch die Pariser Banlieue. Sein Film „Petits Frères“ ist eine Sommererzählung aus den Vorstädten
Wie viel Verdinglichung gehört zum Leben von Frauen im Sexgewerbe? Über einige Bücher zum Thema Sextourismus, Migrantenprostitution und Schlimmeres ■ Von Helmut Höge
Das zentrale Rätsel des Falls Raoul Wüthrich ist: Warum legen gerade die USA einen solchen Eifer an den Tag, Kinder als Kriminelle einzustufen? Hinweise auf den traditionellen amerikanischen Puritanismus reichen als Erklärung nicht aus ■ Von René Grandjean
■ Peter K. Wehrlis „Katalog von Allem“ ist ein Resümee der Welt als Wortbild, eine Suche nach Fotografie gewordener Sprache, in der Farben riechen und Musik bunt leuchtet
Modernität im klassizistischen Gewand: Die Werke von Rudolf Borchardt sind in einer neuen Gesamtausgabe erschienen. Ein Porträt des Schriftstellers ■ von Werner Jung
Und manchmal auch Empörung: In „Schillers schönes Fieber“ betreibt Marion Titze den literarischen Essay als kurvenreichen Langstreckenlauf und dechiffriert Schreib- und Lebensstrategien ■ Von Anke Westphal