Dem amerikanischen Neo-Imperialismus sollte man zunächst einen deutschen, dann einen europäischen Neo-Neutralismus entgegensetzen – zum Wohl der Weltgesellschaft
Die Bedenkenlosigkeit, mit der Politiker den Nationalsozialismus zitieren, zeugt nicht von ihrer rechten Gesinnung, sondern von einem Wandel der deutschen Erinnerungskultur
Die diesjährige Ernte im Westjordanland steht unter einem schlechten Stern. Schießende Siedler behindern die Arbeit auf den Feldern, die Absatzmärkte sind versperrt, und der Preis für das Öl sinkt. Dabei wäre es eigentlich eine ertragreiche Saison
Die Vergabe des diesjährigen Wirtschaftsnobelpreises ist ein Plädoyer für die Marktkritik – und gegen die Trostlosigkeit der herrschenden Betriebswirtschaftslehre
Berliner Agenda (5): Es spricht nichts dagegen, gute Ideen vorteilhaft darzustellen. Aber dazu müssen sie erst mal da sein. Höchste „Zeit für Taten“ also – da hat Stoiber Recht
Von Regenhexen und Barkeepern, Gespenstern und Kampfhunden: Litauen ist in diesem Jahr Schwerpunktland der Frankfurter Buchmesse. Ein Blick in die Literatur eines kleinen Landes, in dem 6.000 verkaufte Exemplare bereits einen Bestseller machen
Berliner Agenda (1): Erstmals hat Rot-Grün gemeinsam wirklich Wahlen gewonnen.Das ist ein historisches Ereignis. Doch die linksliberale Modernisierung ist längst im Gang
In der Ferienzeit musste die taz einen vorübergehenden Verlust von 2.316 Abos verkraften. Ein Erfolg – denn im vergangenen Jahr waren es sogar 2.500. „Die Abokurve der taz stabilisiert sich auf einem hohen Niveau“, erklärt taz-Geschäftsführer Andreas Bull
Der Kapitalismus steckt in einer Krise, denn erstmals hat er diejenigen enttäuscht, die ihn tragen, stützen und von ihm profitieren: die Angehörigen der Mittelschicht
Köln, wo die Magic Media Company 35 Studios unterhält, sieht sich gerne als einen der wichtigsten Medienstandorte Europas. Nur: All die TV-Sender und Produktionsbetriebe können die riesigen Studioflächen in der Stadt nicht annähernd auslasten
Der afghanische Vizepräsident und einflussreiche Warlord Hadschi Abdul Kadir, einer der prominentesten Paschtunen in der Regierung, fällt vor seinem Kabuler Ministerium einem Attentat zum Opfer. Als mögliche Täter kommen viele in Frage