Wolfgang Schäubles politische Karriere war stets durch seine Abhängigkeit von Helmut Kohl geprägt. Mit seinem Übervater hat Schäuble im Verlauf der CDU-Krise gebrochen. Trotzdem ist er jetzt gescheitert – an sich selbst. Doch am Ende wirkte der Parteichef seltsam befreit ■ Von Jens König
■ Der DDR-Staatsmacht blieb nichts anderes übrig, als den Volkssport FKK hinzunehmen. Später wurde er sogar als weltoffen hergezeigt. Ein Rückblick in die textilfreie Zone
■ Mit der „Gemeinsamen Erklärung“ zwischen Katholiken und Protestanten ist den Unterschieden die trennende Kraft genommen, sagt Margot Käßmann, Bischöfin der hannoverschen Landeskirche
■ Kurz vor der Wahl desavouiert Joschka Fischer seine Parteisprecherinnen. Gunda Röstel verliert in Sachsen anderthalb Prozent. Heute kehren grüne Gremien Scherben zusammen und beraten über eine neue Parteistruktur
■ Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Kerstin Müller, stellt sich hinter die beiden Parteisprecherinnen und meint, die Partei sollte mehr über die Erfolge der Bundesregierung reden
Die Deutschen haben auch unter demokratischen Verhältnissen gut malocht. Das Glück hat sich trotzdem nicht eingestellt. Dazu hat sich das Arbeiten selbst zu stark verändert. Nach Automation und Produktionsverdichtung ist Arbeit knapp geworden – und damit wertvoll. War sie in den Aufbaujahren Verpflichtung, muß sie heute auch für Lebenssinn sorgen. Wer zuviel freie Zeit hat, gilt als verdächtig. Teil XV der Serie „50 Jahre neues Deutschland“ ■ von Barbara Dribbusch
■ Immer stärker wird der Druck des übermächtigen Serbien gegen den kleinen Partner Montenegro in der jugoslawischen Bundesrepublik. Serben beschießen albanisch besiedelte Dörfer und fordern, die montenegrinische Polizei der jugoslawischen Armee zu unterstellen