■ Thüringens glanzvoller Wahlsieger Berhard Vogel (CDU) will nun das tun, was schon auf Bundesebene für nichts als Ärger sorgt: Sparen. Die Pläne liegen schon in der Schublade
Nie war so viel Politikberatung wie heute. Selbst in Deutschland, wo Think Tanks weniger Bedeutung haben als in den USA. Zwar erweist sich so mancher Politiker immer noch als beratungsresistent. Doch wer bei Wahlen Erfolg haben will, kommt um modernes Politikmarketing nicht herum. Hintergründe ■ von Michael Rediske
■ RWE-Aktie durch neue Technik auf Höhenflug. Schneller Datentransfer in jedes Zimmer möglich. In einem Jahr soll die Technik auf den Markt. Bohrmaschinen und Rasierer ausgetrickst
Arbeit muß günstiger werden, wird derzeit gern gefordert. Zwei rot-grüne Denkfabriken aus Nordrhein-Westfalen halten dagegen: Die „Zukunft der Erwerbsarbeit“ sei gesichert, wenn sich die Politik auf die Verbesserung von Bildung und Produktqualität konzentriere statt auf die Verbilligung von Arbeit ■ Von Hannes Koch
Nichts erscheint selbstverständlicher als der Blick auf die Uhr oder die Verabredung zu einem Rendezvous. Pünktlichkeit ist nach wie vor eine Frage der Höflichkeit, aber gewiß kein Problem der exakten Zeitmessung mehr. Wie aber konnten solche Termine zustande kommen, als es noch keine verbindlichen Methoden der Zeitbestimmung gab, als die Uhren noch sprichwörtlich „nach dem Mond gingen“? Und bevor der Mensch auf die irritierende Idee verfiel, das Jahr bis auf den milliardsten Teil einer Sekunde zu erechnen und die Zeit in DIN- Normen zu pressen? Eine Kalendergeschichte ■ von Reinhard Krause
Josef Sudek galt als seltsamer Kauz, als Träumer und altertümlicher Lichtbildner. Von der Politik ließ sich der Prager Fotograf nicht vereinnahmen. Lieber fotografierte er die beschlagenen Fensterscheiben in seinem Studio. Ein neuer opulenter Bildband dokumentiert sein Werk ■ Von Ulf Erdmann Ziegler
Unsere Vorfahren kauten zuerst Körner und erfanden dann den Brei. Das erste Brot war ein Zufallsprodukt. Als man schließlich auf den Geschmack gekommen war, ließ sich der Siegeszug des Brotes nicht mehr aufhalten. Später wurde sogar Arbeit in Laibern entlohnt. Jesus beliebte, es zu brechen. Und nach der Französischen Revolution hieß es: Gleiches Brot für alle. Heute wundern wir uns über die Brotvorlieben unserer Nachbarn und vermissen fern der Heimat das bißfeste Graubrot. Eine Kulturgeschichte des rotes ■ von Ute Eschenbacher
Vorstandsvorlage enthüllt: Das Unternehmen kann sich die tollen neuen Neigeschnellzüge ICT nicht leisten. Bahn dementiert: Das Papier sei fehlerhaft, die Züge bestellt ■ Von Beate Willms
Ist ein Arzt, der um Sterbehilfe gebeten wird, Retter in der Not? Oder schlicht jemand, der seine Arbeit nicht anständig getan hat? Dessen Patient Schmerzen und Angst erleidet, sich einsam fühlt? Die Ärzteschaft ist sich längst nicht so einig in der Frage des Tötens auf Verlangen, wie der Entwurf der Bundesärztekammer es erscheinen lassen mag. Ein Essay ■ von Linus S. Geisler