■ Tatjana Kliatschko, Professorin am Wirtschaftsprognose-Institut der Russischen Akademie der Wissenschaften, Mitarbeiterin am Schatalin-Plan, zum neuen Wirtschaftsvertrag
■ Die deutsche Automobilindustrie mischt sich immer stärker in Planung und Organisation des Stadtverkehrs ein. Mit "kooperativem Verkehrsmanagement" und "intelligenter Verkehrsleittechnik" will sie "den...
■ Bernd Volkmann, technischer Leiter des abgeschalteten Atomkraftwerks in Greifswald, über seine Eindrücke nach einem Besuch im bulgarischen Atomkraftwerk Kosloduj
■ Der Künstler John Heartfield darf nicht mehr sein, was er ein Leben lang war: Kommunist. Wendige Ausstellungsmacher sehen in ihm nun lieber den "Romantiker" und das Opfer der SED-Kulturpolitik und sichern sich mit...
■ Morgen könnte ein SPD-Sieg die Bonner Politik durcheinanderbringen. Bei einem Erfolg ihres Spitzenkandidaten Rudolf Scharping und der an der Fünf-Prozent-Hürde krepelnden Grünen würde die Mehrheit im Bundesrat...
■ Grüne und Feministinnen lehnen das Gesetz ab: Es unterstellt die weibliche Reproduktionsfähigkeit immer mehr der Kontrolle von Staat und Humangenetikern
■ Der DDR-Innenminister Diestel hat das Problem der ehemaligen Stasi-Mitarbeiter, die im Polizeibereich weiter Funktionen haben, immer heruntergespielt. Die Nachricht, daß er Vertrauenspositionen mit geheimen Stasi-Offizieren besetzt hat, quittierte er mit lässigen Gegenangriffen.
■ In den südfranzösischen Provinzen formiert sich ein massiver Widerstand gegen die Pariser Hochgeschwindigkeitszüge TGV. Auch in England und der BRD wehren sich die Provinzen gegen die Abkoppelung und die ökologische Belastung
■ Angebot und Nachfrage, oberste Maximen der freien Marktwirtschaft, bestimmen seit zwei Wochen die Preise für Waren des täglichen Bedarfs in der DDR. Die Preise, seit der Umstellung auf die harte Westmark im Vergleich zur BRD außergewöhnlich hoch, ziehen die Wut der konsumwilligen Verbraucher auf sich. Und sie kennen die Schuldigen: Einzel- und Großhandel wollen, bevor sich die Situation normalisiert, die schnelle Mark machen.
Dr. Karl Enders, Leiter der Hauptabteilung Umweltschutz beim Chemiekombinat Bitterfeld (CKB), über die Zukunftschancen seines Unternehmens ■ I N T E R V I E W