Das 14. Leben des Lou Reed: „Set The Twilight Reeling“, ab heute in den Läden, ist eine klassische männliche Bekenntnisplatte. Aber auch ein lyrisches Lob der Frau. Der „Baudelaire von New York“ erzählt von seinen Wanderungen, wo er blind ward, wo ihm im Herzen der Finsternis ein Erzengel erschien und mit wem er gern „hookywooky“ machen will ■ Von Thomas Groß
■ Seine "Modern Day Jazz Stories" heißen nicht umsonst so: Courtney Pine, Saxophonist und Familienvater, komponiert mit dem Macintosh. Angst vor der nächsten Generation hat er nicht. Vom Jungle lernen heißt grooven lern
■ Einverstanden mit dem Sozialismus, nicht aber mit seinen Produktionsbedingunge: Rudolf Bahro hat in den 70er Jahren mit DDR-Ingenieuren gesprochen. Wir dokumentieren Auszüge seiner Protokolle
Der Freundin den Verlobten ausgespannt, mit dem Freund der Tochter ins Bett gegangen: aggressive Talkshows, in denen die Fetzen fliegen, werden in den USA immer beliebter. Nun nimmt die Rechte den „Kulturkrieg“ auf ■ Aus Washington Andrea Böhm
Benetton mit den Mitteln von John Heartfield schlagen: Der US-Grafiker John Yates sieht sich als Punk auf dem Schrottplatz der Bilder. Mach es neu und setz deinen Namen drunter! ■ Von Joachim Hiller
■ William Blake als gesetzloser Kleinstadt-Billy und ein Indianer namens Nobody: Jim Jarmusch über die Neue Welt als mystisches Buch in seinem Western „Dead Man“
Was hat Michel Foucault in den Schwulenbars von San Francisco gelernt? James Millers indiskrete Biographie liest das Werk des Philosophen im Lichte seines Sadomasochismus neu ■ Von Dieter Thomä
Kulturalismus versus Universalismus oder Das ungeduldige Auflösen von Widersprüchen im kulturellen „Diskursfeld“: Ethnologische Anmerkungen zu einer Debatte und ihren praktischen Konsequenzen ■ Von Werner Schiffauer