Sie blickt in Gerümpel, kramt in Papieren, eine Tür fällt ins Schloss, sie flüchtet, kommt zur Ruhe, und die Geschichte beginnt von vorne: Im Hamburger Bahnhof in Berlin zeigt der kanadische Künstler Stan Douglas in seinem Film „Le Détroit“ ethnische Identität als Gefängnis in den Wüsten von Detroit
Einer für uns, einer für alle: Der Dichter, Prediger und Popsänger Jochen Distelmeyer und seine Band Blumfeld haben mit dem Album „Testament der Angst“ ihren Nachlass zu Lebzeiten veröffentlicht
Wir leben im Zeitalter des Politainments, und trotzdem besteht kein Grund zur Sorge: Unsere Unterhaltungsöffentlichkeit bietet Bilder des Politischen, die durchaus im Sinne einer republikanischen Kultur gedeutet werden können. Eine vorläufige Bilanz
Füchse zähmen, Welt verbessern, Geheimgesellschaften des guten Lebens gründen: Der Schriftsteller Thor Kunkel schreibt Zukunfts-Roman aus dem Frankfurter Elend und Neid-Thriller aus Hawaii
Während des Kalten Krieges wurde bei Bonn ein Atombunker für die Bundesregierung eingerichtet, der jetzt „zurückgebaut und verschlossen“ werden soll. Andreas Magdanz hat die „Dienststelle Marienthal“ auf Fotos und Videofilm dokumentiert
Leben lernen in der Warenwelt: Die Ausstellung „Les Années Pop“ im Pariser Centre Pompidou zeigt die Sixties als Gesamtkunstwerk – mit einem spöttischen Argwohn gegenüber der US-Ikonografie
Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin im Gespräch über das Verhältnis der Stadt Berlin zum Bund, über die Topographie des Terrors, die Frage des Urheberrechts und den Sprachenstreit in Europa
Heute startet die Wiederaufführung von Stanley Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum“ unter dem Motto „Immer noch der ultimative Trip“. Doch als der Film 1968 in die Kinos kam, war man sich darüber gar nicht einig. Einige Stimmen von damals
Die Schlächter dessen, was wir verzehren, sind unter uns. Darüber lässt J. M. Coetzee eine seiner Romanfiguren erschrecken. Unser Verhältnis zu den Tieren treibt den südafrikanischen Autor um
Noch ist das Kino Wunschmaschine, doch inmitten der halbdigitalen Übergangsgesellschaft scheint das Ende der Projektionen nah: Heute Abend werden die 51. Filmfestspiele von Berlin eröffnet
Jazz im Zeitalter seiner digitalen Reproduzierbarkeit: Der Münchner Michael Reinboth hat dem Trend zum Downbeat in Deutschland die Tür geöffnet. Sein expandierendes „Compost“-Label bietet ein Forum für DJs und Remixer, die an der Fortführung des Dancefloor-Jazz mit anderen Mitteln arbeiten