Der Tschetschenien-Krieg ist eine Fortsetzung der russischen Kolonialkriege vergangener Zeiten, in denen aus imperialen Gründen nicht nur die Freiheit, sondern auch das Existenzrecht ganzer Völker bekämpft worden ist ■ Von Erhard Stölting
Der SPD-Vordenker Thomas Meyer fragt nach der Zukunft des Politischen / Leben und Politik sollen wieder versöhnt werden / Die alten Volksparteien als neuer öffentlicher Ort ■ Von Edgar Wolfrum
Frauen und Naturwissenschaften – eine Sammelrezension zur feministischen Technikdebatte / Ist Technik männlich, weil von Männern betrieben? Sie ist jedenfalls vergegenständlichte männliche Kultur ■ Von Ulrike Baureithel
Der Mann hat eine Wut. Auf die Linke und „dieses Gejammere“, daß „Macht schmutzig mache“. Joschka Fischer will in die Bundesregierung mit SPD-Chef Scharping: „Ich habe keine Angst.“ Das sei eine historische Aufgabe: „Autoritäre Strukturen drohen.“ Das ehemalige Mitglied des „Revolutionären Kampfes“ hält es für seine verdammte Pflicht, die „Machtfrage zu stellen“, und verspricht: Ein Fischer in der Regierung ist „ein Ärgernis“. ■ Ein Gespräch mit Arno Luik
Joschka Fischers Rekonstruktion des „deutschen Sonderwegs“ erweist seinem Plädoyer für die Westbindung Deutschlands, für die Erweiterung der EU und für eine Politik des Multilateralismus den denkbar schlechtesten Dienst ■ Von Christian Semler
„Höhenverstellbar und garantiert flimmerfrei“: Jede Menge Gimmicks, viel Hi-Tech, viel Infotainment, wenig zu lesen und nur gelegentlich etwas zu kapieren auf der „Deutschen Arbeitsschutzausstellung“ in Dortmund ■ Von Patrick Bierther
Totalitäre Systeme im ästhetischen Dialog: Eine Ausstellung über „Kunst und Diktatur“ im Wiener Künstlerhaus gibt ein Beispiel dafür, wie moderne Ausstellunsdidaktik die Suggestionskraft der Werke brechen kann ■ Von Robert Misik