Ich wollte das Land mit den Augen seiner Bewohner sehen und flog hin. Nur fünf Tage später wurde ich verhaftet und blickte so wie Tausende Syrer auf die Wände einer Zelle.
Ein Jahr nach Beginn der Proteste gegen das Assad-Regime sind Hunderttausende im In- und Ausland auf der Flucht. In den Lagern in der Türkei schwindet die Hoffnung auf baldige Rückkehr.
Beate Klarsfeld fühlt sich von der Linken nicht instrumentalisiert. Sie will als Kandidatin für das Bundespräsidentenamt gelten, die viel für die Aufarbeitung der Geschichte getan hat.
Der Ausstieg aus der Atomkraft ist beschlossen. Die ehemalige Kernforschungsanlage Jülich ist ein Beispiel dafür, wie sorglos lange mit der Technologie umgegangen wurde. Störfälle oder Entsorgung – die Technikgläubigkeit kannte keine Grenzen. Unser Autor und Fotograf Andreas Langen schildert das Leben mit der Anlage in seiner Heimatstadt Jülich und berichtet über Whistleblower und den Weg in die Beinahekatastrophe
Schäfer auf der Schwäbischen Alb, ein Job in beschaulicher Umgebung. Doch der Eindruck trügt: Schäfer sind ganz allein mit ihrer harten Arbeit. Und so ist auch diese Geschichte eines Hirten nicht unbedingt eine Weihnachtsgeschichte. Keine klassische jedenfalls. Und sie schildert keineswegs eine Idylle. Landvermessung Teil acht
Leise und unspektakulär endet der Einsatz der US-Armee im Irak. Ein Besuch in einer Militärbasis bei Naseriya bei jenen Soldaten, die als letzte das Land verlassen.
Mit einer wilden Schießerei endet am 10. Dezember 2010 in Karlsruhe die längste Raubserie der deutschen Kriminalgeschichte. Die zwei sogenannten Gentlemen-Räuber sterben – einer durch Polizeikugeln. Wie lebt man in dem Wissen, getötet zu haben? Wir sprachen mit den Polizisten: über 18 lange Sekunden und einen Schutzengel. Teil zwei
Die längste Raubserie der deutschen Kriminalgeschichte endete nach 15 Jahren mitten im Weihnachtstrubel. Im Zentrum von Karlsruhe stellten vor zehn Monaten zwei junge Polizisten die sogenannten Gentlemen-Räuber, ein Ehepaar aus Tschechien. Der Bankräuber eröffnete sofort das Feuer und starb, von Polizeikugeln getroffen. Seine Frau beging Selbstmord. Die beiden Polizisten kamen gerade noch mit dem Leben davon. Mit der Kontext:Wochenzeitung sprachen sie über das furchtbare Erlebnis. Über 18 lange Sekunden und einen Schutzengel
AUSSCHREITUNGEN Die ägyptische Hauptstadt erlebt den blutigsten Tag seit der Revolution. Was aussieht wie Gewalt zwischen Christen und Muslimen, ist eher ein Kampf zwischen dem Militär und seinen Gegnern
Wenn es nach der Bundesanwaltschaft gegangen wäre, hätte es diesen Prozess nicht gegeben. Er firmiert zwar unter RAF-Prozess, immer mehr geht es aber auch um die Rolle der Staatsschutzorgane. Eine kritische Zwischenbilanz des Stuttgarter Becker-Buback-Prozesses nach einem Jahr
Von einem, der auszog, die Freiheit zu suchen. Und der sie nach 40 Jahren Wanderleben, wenigstens für kurze Zeit, direkt vor der Haustür gefunden hat. Nahe seinem Geburtsort Bieringen im Jagsttal. Die Geschichte des Landstreichers Peter Schuhmacher. Ein Mann, den es immer wieder hinauszieht
Die Deutschen ziehen sich sukzessive aus Afghanistan zurück. Anfang Juli soll die Verantwortung für die Sicherheit in vier Städten und drei Provinzen übergeben werden.
Sie kommen oft ohne Ankündigung, brechen jäh in das Leben ein und beißen sich fest: Angstattacken. Wer daran leidet, duckt sich vor neuen Panikwellen weg, verkriecht sich aus Scham. Er funktioniert nicht mehr so, wie es eine auf Leistung und Fitness getrimmte Gesellschaft verlangt. Über das verfluchte Leben mit der Angst, über hermetische Kreisläufe – und Selbsterfahrungen
Knapp zwei Jahre nach dem Putsch ist der gestürzte Präsident Zelaya im Triumph nach Honduras zurückgekehrt. Doch die Macht der Putschisten ist ungebrochen.
Es sollte Steaks und Bier geben. Stattdessen setzte es Prügel und plötzlich brannte die Gartenlaube. Jetzt fragen Bürger und Opfer, warum die Tat nicht verhindert worden ist.
Seit Wochen kämpfen die Rebellen in Misurata gegen die Truppen Gaddafis. Mittlerweile ist die Stadt komplett umzingelt, der Alltag ist geprägt von Dauerbeschuss.
Katastrophen wie die in Fukushima führen zu einer Erosion des Demokratieverständnisses, warnt Ulrich Beck. Der Soziologe und Risikoforscher sieht aber auch neue Handlungsmöglichkeiten.
Wegen der täglichen Nachbeben ist die Naturkatastrophe im Bewusstsein der Menschen in Tokio präsenter als die Strahlenbelastung. Doch die steigt dramatisch.
Die Regierung versucht zwar, transparenter zu sein, doch viele Menschen misstrauen der Informationspolitik. In den Läden gibt es Hamsterkäufe, der Strom wird rationiert.