Supermarkt-Konzern Wal-Mart erhält in Davos den Kritikerpreis. Schlechte Löhne für ArbeiterInnen in afrikanischen Zulieferbetrieben. Die Sozialstandards von Unternehmen sind selten überprüfbar
Im schweizerischen Davos treffen sich ab morgen zum 35. Mal Macher aus Wirtschaft und Politik zum Weltwirtschaftsforum. Über allem thront Gründer Klaus Schwab, der beinahe als Säulenheiliger gilt
Obwohl die Wirtschaft in Deutschland 2004 stärker wuchs als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre, will keine rechte Aufbruchstimmung aufkommen. Nur die Bundesregierung freut sich pflichtschuldig
Arm und gleich (I): Die zunehmende soziale Ungleichheit beraubt die Menschen ihrer Würde. Es ist höchste Zeit, wieder über Verpflichtungen der Besitzenden zu reden
Die neuen Kämpfe in der ostkongolesischen Provinz Nord-Kivu haben bis zu 180.000 Menschen in die Flucht getrieben. Ganze Ortschaften von Soldaten leer geplündert. Die UN-Blauhelme tun bislang nichts, Hilfe ist kaum möglich
Bei neuen Bombenanschlägen, bei denen es sich vermutlich um Vergeltungsaktionen handelt, sterben mindestens zwei Menschen. Muslimische Geistliche forden in Appell an den König den Rücktritt von Premierminister Thaksin
UN-Sicherheitsrat fordert erneut Ende der Gewalt in Sudans Krisenregion Darfur. US-Resolutionsentwurf wurde abgeschwächt, damit China kein Veto einlegt. Jetzt sind Sanktionen erst einmal vom Tisch. UNO prüft nun aber Begriff des Völkermordes
Eine dem US-Präsidenten Bush nahe stehende Veteranengruppe verbreitet, Kerry übertreibe all seine Heldentaten im Vietnam-Krieg. Was die Demokraten als „Schmierenkampagne“ denunzieren, hat Erfolg: Kerry muss sich wehren
Die Regierung in Bagdad kann künftig in Unruhegebieten das Kriegsrecht verhängen und zivile oder militärische Befehlshaber einsetzen. Ausländische Truppen sollen nur dann intervenieren, wenn die irakischen Sicherheitskräfte in Bedrängnis geraten
Bei mehreren Angriffen in der Kaukasusrepublik kommen 48 Personen ums Leben. Bei den Tätern handelt es sich vermutlich um tschetschenische Rebellen. Die Vorfälle zeigen, dass entgegen der Moskauer Lesart der Krieg keineswegs beendet ist