Die ganze Stadt ein Arbeitsplatz: Die Sonderausstellung „Big City Lab“ bietet dem Art Forum Berlin konzeptionellen Rückhalt und betont die Attraktivität des schwer Verwertbaren. Gerade richtig für eine Stadt, der wirtschaftliche Dynamik schwerfällt
Die Bundesregierung glaubt, dass die Leukämiefälle in der Elbmarsch natürliche Ursachen hatten. Für einen Atomunfall gebe es keine Belege, einen Strahlenalarm im AKW Krümmel habe es nicht gegeben
Was machen Musikexportbüros? Länderabende natürlich, die den universellen Spirit des Pop zerlegen und territorial umzäunen. Dennoch ist ihre Unterstützung auf der Popkomm willkommen, schon wegen der Reisekosten für Musiker
Phantome der Medienkultur sichtbar machen: Mit der Ausstellung „No Matter How Bright the Light, the Crossing Occurs at Night“ verabschiedet sich Kurator Anselm Franke von den Kunst-Werken. Deren inhaltliche Ausrichtung wird so schemenhafter
Vom Leben aus Tragetaschen und den Tänzen der Inselkönige: Beim Tanz im August wurden im Podewil vier afrikanische Choreografen und Choreografinnen vorgestellt, die ihre Herkunft nicht stilistisch, wohl aber als Haltung zum Thema machen
Musik wie ein Flimmern über dem See und dazu eine Stimme, die nach flaumloser Oberlippe klingt: Klez.e fühlen sich wohl im Indiekosmos aus Notwist-Referenzen und selbstgebastelten Plattencovern
Wegen der Vertriebenen-Ausstellung sagt Warschaus Stadtpräsident Marcinkiewicz kurzfristig seinen Besuch ab. Gefeiert werden sollten 15 Jahre Partnerschaft zwischen Berlin und Polens Hauptstadt
Morgens um sechs ist die Welt noch orange: Von Ruhleben bis ins Märkische Viertel herrscht die BSR über den Müll der Stadt. Unterwegs mit Peter 1 und Peter 2, zwei Müllmännern, die bereits seit 25 Jahren ihre Knochenarbeit gemeinsam erledigen
Wie Sand zwischen den Fingern verrinnt die Erinnerung: Viel über die Flüchtigkeit des Reisens und wenig über Afrika erfährt man in der pusseligen Ausstellung „nawarak lelmal– eine Annäherung an Afrika“ in der Galerie Weißer Elefant
Ein Freund der kleinen Gesten: In Bodo Morshäusers Büchern geht es um liebeskranke Egomanen, allmähliches Verstummen und ein Leben an der Peripherie. Porträt eines Autors, der für sein Schreiben die richtigen Fragen und Räume gefunden hat
Modell Bremen: Wer in der Gegenwart keine Arbeit findet, kann sich in der Vergangenheit nach einer Beschäftigung umschauen. Das gerade eröffnete „Geschichtenhaus“ bietet zahlreiche Kostüme und Coaching per Publikumskontakt