Mit ihrem Projekt „Die Offene Stadt: Anwendungsmodelle“ widmet sich die „Kokerei Zollverein“ in Essen unterschiedlichen Formen des politischen Engagements im öffentlichen Raum. Und setzt sich auch mit ihren ungewöhnlichen Präsentationsformen von herkömmlichen Ausstellungen ab
Kein Text war Muss: Bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt ging der Ingeborg-Bachmann-Preis dieses Jahr an Inka Parei, für Feridun Zaimoglu gab es den Preis der Jury. Nach der Popliteratur kehren Ernst und Innerlichkeit zurück
In Teheran sind die Studentenproteste nicht nur Ausdruck einer Opposition zur islamischen Herrschaft, sie sind auch ein Bekenntnis zu einem selbstbestimmten Leben. Das Schicksal Irans könnte mit der Verwestlichung im Irak entschieden werden
Kunstquartier Venedig (3): Christoph Schlingensief hat genug vom Terrormonopol der Politik, und Candida Höfer verbannt das Leben aus ihren Fotos im deutschen Pavillon
Schwere Fälle: Mit „Ganz und gar“ von Marco Kreuzpaintner und „Sophiiiie!“ von Michael Hofmann versucht sich deutsches Kino an einem krassen Film-Naturalismus voller rückwärtsgewandter Moral
„Freie Fahrt für freie Bürger“ oder „Wir sind die Revolution“? Über 30 Künstler präsentieren in „nation“, der neuen Schau des Frankfurter Kunstvereins, Arbeiten zum Begriff der Nation. Zugehörigkeit ist nicht mehr nur eine Frage von Sprache, Kultur und Territorium, sondern auch von popkulturellen Codes
Cannes Cannes (II): Was kann man von einem Festival erwarten, das auf Film als schöne Kunst setzt? Nicole Kidman opfert sich bei Lars von Trier, Vincent Gallo graut es vor einem starken Frankreich
Zeit hat eine andere Dimension in den Alpujarras, den südlichen Ausläufern der Sierra Nevada. Doch auch hier will keiner mehr das Land bepflanzen, der Bauer wird zum Exoten. Der Tourismus hat Wohlstand, neue Perspektiven und neue Berufe gebracht
„Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sollten zufällige sein – ich lachte nicht schlecht“: Joachim Lottmann lieferte 1987 mit „Mai, Juni, Juli“ die Blaupause für die Popliteratur. Nun erscheint der lange vergriffene Roman neu. Der Autor erinnert sich
Wenn sich am Rand des Tennisplatzes die Fleischlichkeit mit Poesie verklärt: In seinem neuen Roman „Schöne Freunde“ untersucht Arno Geiger aus der Perspektive eines reichlich verschrobenen Kindes die Semantik des Erwachsenenlebens. Der geheimnisvollste aller Sätze bleibt auch hier „Ich liebe dich“