Als Jack the Ripper sein Unwesen trieb: Zur Neuausgabe der Graphic Novel "From Hell" von Alan Moore und Eddie Campbell. Ein Meisterwerk drastischer und vieldeutiger Blood Poetry.
20 Frauen wollten im Mai 1989 „Miss Leipzig“ werden. Der Fotograf Gerhard Gäbler hat die Kandidatinnen zu Hause und bei der Arbeit porträtiert. Als er 18 Jahre später wiederkommt, hat sich vieles verändert
Jeder, der in Ägypten Kultur veranstaltet, steht unter Beobachtung: Regisseur Stefan Kaegi über sein Stück "Radio Muezzin" am Berliner HAU, Gebetsrufer in Kairo und Plätze im Paradies.
Ring frei für Mickey Rourke: "The Wrestler" von Darren Aronofsky verschafft dem von plastischer Chirurgie und Karriereknicks versehrten Schauspieler ein tolles Comeback.
Die Jury holte das Beste aus einem schwachen Jahrgang heraus: Den faden Wettbewerb der 59. Internationalen Filmfestspiele Berlin beschlossen am Ende glückliche Entscheidungen. Die Perlen des Festivals fanden sich andernorts, doch sie fanden sich
Griechenland kommt nicht zur Ruhe. Der griechische Schriftsteller Petros Markaris über die mangelnde Integrationsfähigkeit einer zersplitterten Gesellschaft.
Eine extreme Coming-of-Age-Geschichte: Dave Eggers erzählt eindrücklich die reale Geschichte der „Lost Boys“ – sudanesischer Jungen, die vorm Bürgerkrieg zu Fuß 1.000 Kilometer bis nach Äthiopien flüchteten und später teilweise in die USA gelangten. „Weit gegangen“ heißt das Buch
Laurent Cantets Film "Die Klasse" widmet sich Bildung unter erschwerten Bedingungen. Ein Gespräch über Angst vor der Energie der Jugend und Vorzüge von Laiendarstellern.
Rocko Schamonis Biografie "Dorfpunks" beschreibt lustig und schwungvoll das Punksein im Westdeutschland der 80er Jahre. Für die jungen Schauspieler ist das sehr weit weg.
Als Moderator von "Der heiße Stuhl" war Olaf Kracht die erste Hassfigur des Privatfernsehens, das in diesen Tagen 25 wird. Das aktuelle RTL-Programm interessiert ihn nicht.
In Christian Petzolds neuem Film "Jerichow" versuchen drei Figuren in den weiten, leeren Landschaften Mecklenburg-Vorpommerns Liebe und Ökonomie zu versöhnen. Ein Gespräch mit dem Berliner Regisseur.
Christian Petzolds neuer Spielfilm "Jerichow" ist ein Melodram: Laura ist mit dem älteren Ali nur des Geldes wegen verheiratet und beginnt eine Affäre mit dessen Angestellten Thomas.
Fast unbeachtet entsteht auf der Achse Glasgow-Hamburg aufregende Popmusik. Der Name des Labels: Aufgeladen Und Bereit. Die Musiker: ein Tischler, ein Fahrlehrer, ein Postbote.
Kein Kulturpessimismus: Jonas Mekas hat seine Bolex gern gegen eine Videokamera eingetauscht. Auch YouTube macht dem 85 Jahre alten Avantgardefilmer keine Angst, er mag das Netz.
Oscar Bronner war die „New York Times“ gewohnt und konnte Österreichs Zeitungen nicht mehr ertragen. Deshalb gründete er eine eigene – den „Standard“. Zeitungen, sagt er, werden schrumpfen. Aber sie haben einen großen Vorteil gegenüber dem Internet