Statt „Landarzt“ gibt's Kuschelkrimis: „Schafkopf – A bissel was geht immer“ ersetzt die Serie aus Kappeln. Es sei eine Modernisierung des Sendeplatzes.
Veronica Ferres ermittelt als Pastorin „Lena Fauch“, was bei der Polizei schief läuft. Mit weniger Klischees könnte das eigentlich ganz spannend werden.
Die britische Krimiserie „Scott & Bailey“ bei ZDFneo zeigt die Situation von arbeitenden Frauen. Eine hervorragende Besetzung macht das recht glaubwürdig.
Mit „Riskante Patienten“ versucht es die ARD zur Primetime mit schwarzem Humor. Dabei geizt der Sender nicht mit Blut. Die feine Ironie ist schwer zu finden.
Bis 2014 will der neue ZDF-Intendant Thomas Bellut das Durchschnittsalter der Zuschauer von 61 auf 60 Jahre senken. Dafür braucht er auch neue Gesichter.
Mut zu Leerstellen, präzise Dialoge: Matti Geschonnecks „Das Ende einer Nacht“ ist ein Gerichtsfilm, ein Film über das Duell zweier Juristinnen – und den Fall Kachelmann.
Gegen einen abstrusen, hanebüchenen Plot ist ja nichts einzuwenden. Aber "Mord in Ludwigslust" (20.15 Uhr, ZDF) ist zum Heulen überkonstruiert und vorallem: bierernst.
"Danni Lowinski" (21.15 Uhr, Sat.1) fräst sich durch neue Folgen menschlichen Versagens – und sie improvisiert. Sie ist weder perfekt noch einsam, sondern prima.
Die neueste Mankell-Verfilmung "Der Chinese" (Freitag, 30.12., 20.15 Uhr, ARD) ist langweilig, anspruchslos und klischeebeladen. Trotz oder auch wegen der vielen Schauplätze.
Ein "Polizeiruf" wird auf 22 Uhr verlegt, weil der Staat als hilflos dargestellt wird. Gehts noch? Die einzige Gefahr, die von dem Film ausgeht, ist eine gewisse Langeweile.