Die Gesellschaft muss sich zu ihrer Verantwortung für junge ausländische Straftäter bekennen, die hier aufgewachsen sind. Ihre Abschiebung käme einer Verbannung gleich.
Das Ressentiment gegen 1968 eint Martin Mosebach, Kai Diekmann, Hans-Olaf Henkel. Das ist kein rein ästhetisches Programm: Sie wollen die alte Klassengesellschaft zurück.
Über Erika Steinbachs Rolle im geplanten "Zentrum gegen Vertreibungen" gibt es Streit. Doch erst sollte die Koalition klären, wem sie die Verwirklichung des Projekts überträgt.
Die Abwahl der Regierung in Warschau, die jede Form der Erinnerung an Flucht und Vertreibung in Deutschland verteufelte, birgt Chancen für eine Zusammenarbeit beim Dokumentationsprojekt.
Das Ermittlungsverfahren gegen die 17 Journalisten konnte nur in Gang kommen durch den "Geheim"-Aufdruck. Der wird allzu leicht gestempelt. In der Demokratie sollten Geheimnisse ein Ablaufdatum haben.
Die linken Aktivisten haben ihr Verhältnis zur Gewalt seit den 70ern selbstkritisch überprüft, Politik und Geheimdienste dagegen ihre Rolle nie reflektiert. Zeit wirds.
Der Vorwurf der „Altersvergesslichkeit“ an prominente Alt-Achtundsechziger ist verfehlt. Denn diese haben sich längst ihrer Geschichte gestellt. Eine Antwort auf Klaus Walter