Im Garten liegen tote Fische
Die Tschechen räumen auf: Nach der anfänglich scharfen Kritik an den Behörden können die Flutopfer nun auf deren Unterstützung hoffen – und auf die Solidarität ihrer Landsleute ■ Aus Olomouc und Otrokovice Christian Semler
9.8.1997
„Seien Sie kein Held, Sir!“
Sie werden in Fallen gelockt, bedroht, von verzweifelten Zivilisten beschimpft. In Südfinnland können künftige Militärbeobachter der UNO üben, wie sie beim Einsatz zwischen den Fronten einen kühlen Kopf behalten ■ Aus Niinisalo Christian Semler
31.10.1995
Kohl trommelt zum Frieden
Mit einem Staatsakt erreichen die deutschen Feiern zum 8. Mai ihren Höhepunkt / Eine zivile Veranstaltung im Berliner Schauspielhaus ■ Von Bascha Mika und Christian Semler
10.5.1995
Tabula rasa
Eine zweite Dolchstoßlegende ist uns erspart geblieben. Vom Segen der Niederlage ■ Von Christian Semler
8.5.1995
Fräulein Anni Geißels Strichliste
Michelangelo Caravaggios „Inspiration des heiligen Matthäus“ auf der Spur. Muß das Gemälde endgültig auf die Verlustliste der durch den Krieg zerstörten Kunstschätze? Eine 50.-Jahrestags-Geschichte ■ von Christian Semler
9.1.1995
Kein Interesse am Bollwerkbau
Eine winterliche Erkundung zur Ausländer- und Asylpolitik der Republik Polen ■ Aus Warschau Christian Semler
5.1.1993
"Europa im Krieg"
■ betr.: "Der Bankrott der kritischen Intellektuellen" von Dunja Melcic, taz vom 15.8.92
20.8.1992
Westorientierung oder Rückzug
Beladen mit dem sowjetischen Machterbe, sucht Rußland eine außenpolitische Neudefinition ■ VON CHRISTIAN SEMLER
15.8.1992
„Kassandra wählt man nicht“
Thomas Meyer, Verfasser des SPD/SED-Dialogpapiers von 1987, ist einer der Vordenker der SPD. Über Intellektuelle und Partizipation, Rollenzwang und die Notwendigkeit der Parteireform. ■ INTERVIEW: CHRISTIAN SEMLER
26.5.1992
■ Ein zentrales Kernstück sozialdemokratischen Selbstverständnisses, die Ost- und Entspannungspolitik, ist mit dem Ende des Realsozialis mus ins Zwielicht geraten und verstärkt die Krise der Partei. Je mehr über den inhumanen Charakter dieser Regime und insbesondere dem in der DDR bekannt wird, desto mehr kann auch das konservative Lager die SPD als „Erfüllungsgehilfin diktatorischer Regime“ denunzieren. Die SPD verhält sich entsprechend defensiv. Schlechte Zeiten also für eine kritische Neubewertung derOst- und Deutschlandpolitik und ins besondere des — über die SPD hinausgehenden— Verhältnisses der westdeutschen Linken zu den damaligen östlichen Bürgerrechtsbewe gungen. Die im Aprilheft der SPD-Zeitschrift 'Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte‘ abgedruckte Kontroverse zwischen Peter Glotz und Til man Fichter widerspiegelt sozusagen in Reinstkultur Verteidigung und massive Kritik der Ostpolitik, weswegen die taz sich zum Vorabdruck entschied. Zur Debatte erschienen von taz-Autoren bereits: Das geborstne Weltbild der SPD von Matthias Geis am 17.2.92 auf Seite12; Es gibt eine Befangenheit — Interview mit dem SPD-Abgeordneten Weisskirchen am 21.Februar auf Seite12; und von Christian Semler Fetisch Stabilität am 20.Februar auf der Hintergrundseite11.
25.3.1992
Fetisch Stabilität
■ Die Ost- und Deutschlandpolitik der SPD ist im Zusammenhang mit der Affäre Stolpe unter Beschuß geraten. Machten sich die Sozialdemokraten allzusehr mit den SED-Bonzen gemein - und taten sie genung, um die ...
20.2.1992