■ Klaus Jünschke schreibt für die taz über die Schieflagen der Diskussionen nach dem Mord an Detlev Rohwedder, die Selbstgerechtigkeit der RAF-Jäger, die notwendige Zusammenlegung der Gefangenen und das Stammpersonal der letzten Rotarmisten. Der Autor gehörte der ersten RAF-Generation an und wurde 1988 nach 16 Haftjahren begnadigt.
Das wirkliche Leben findet trotz Reformen nach wie vor keinen Eingang in die Ausbildung von JuristInnen/ Deutscher Juristentag fordert drastische Verkürzung des Jura-Studiums durch Zwangsmaßnahmen/ Deutsche Einheit bietet westdeutschen JurastudentInnen neue Perspektiven in der Ex-DDR ■ Von Christian Rath
■ Das Provisorium namens Grundgesetz bleibt nicht das letzte Wort der deutschen Verfassungsgeschichte / Die Dritte Republik braucht eine radikal-demokratische Verfassungsreform / Die (West)SPD-Initiative für einen Verfassungsrat kommt allzu spät, geht aber in die richtige Richtung
■ Autobiographie eines Ruanders - Die Odyssee des Zentralafrikaners Shyirambere Barahinyura über Moskau nach Frankfurt / Geheimdienste heften sich an seine Fersen / Nachdem der Vater aus Ruanda ins Exil muß, beginnt der Sohn die Opposition gegen die autokratische Herrschaft zu organisieren
■ Im Koblenzer „§218-Prozeß“ erhielten Angeklagte wegen Kassenbetrugs Geldstrafe und Verwarnung. Ärztepaar ersparte Patientinnen die Aussage. Gibt es ein zweites Verfahren wegen „versuchter“ Abtreibung?
■ Die alliierten Streitkräfte unterhalten in der Bundesrepublik eine Vielzahl von Spionage-Aufklärungsstationen / Gelauscht wird nicht nur in Richtung Osten, sondern auch im innerdeutschen Richtfunkverkehr / Ein bißchen profitiert von den Abhöraktivitäten der drei „Westmächte“ auch der Bundesnachrichtendienst / Von Peter Huth
■ Der Autor war von 1972 bis Sommer 1988 in Haft. Er wurde beschuldigt, 1971 bei einem Banküberfall beteiligt gewesen sein, in dessen Verlauf ein Polizist erschossen wurde. Jetzt hat Klaus Jünschke Texte veröffentlicht „zu Knast und RAF“. Wir danken dem Verlag Neue Kritik für die freundliche Erlaubnis, den folgenden Abschnitt daraus zu veröffentlichen.
Gründung des Deutschen Forschungszentrums für künstliche Intelligenz (DFKI) in Kaiserslautern / Ein 200-Millionen-Geschenk von Riesenhuber für die Industrie / Eine GmbH, die Grundlagenforschung zunächst bei der medizinischen Diagnose betreiben will und deren beschränkte Haftung bei ethischen Fragen endet ■ Von Felix Kurz