SOMMER IM MUSEUM (X) Friedrich Gerstäcker aus Braunschweig schrieb ethnografische Abenteuerliteratur, so bekannt wie Karl May wurde er nie. In seiner Heimatstadt ist ihm ein Museum gewidmet
FEIERWUT Christoph Schwarz betreibt auf Ibiza eine Escort-Agentur für zahlungskräftige Schwule und vermögende Frauen. Ein Gespräch über Sodom, Gomorra und die Bedürfnisse der Superreichen
Vera Lentz, wurde in Lima geboren und an der Odenwaldschule in Deutschland ausgebildet. Heute ist sie die bekannteste Fotografin des peruanischen Bürgerkriegs.
Die Hamburger Jüdin Johanna Neumann hat den Holocaust durch eine Flucht nach Albanien überlebt und emigrierte nach Kriegsende in die USA. Zunächst konnte sie es nicht ertragen, ihre Geburtsstadt zu besuchen. Nun ist sie bei zwei Hamburger Veranstaltungen zu Gast.
VORBILD Angela Davis studierte bei Adorno, traf Honecker und wurde unter den Achtundsechzigern das Gesicht des guten Amerika. Heute ist sie Professorin, spricht vor Occupy-Camps und wundert sich über Angela-Davis-T-Shirts
DOKUDRAMA Anhand der Tondokumente eines tagelangen Interviews mit dem NS-Kriegsverbrecher Adolf Eichmann hat Raymond Ley „Eichmanns Ende“ rekonstruiert – formal puristisch, inhaltlich facettenreich (So., 21.45 Uhr, ARD)
BERTELSMANN Der internationale Mediengigant bestimmt in Gütersloh sogar die Reihenfolge der Sender im Hotelfernsehen. Die eigene Sicht der Dinge zählt viel im Konzern. Damit die auch in die lokale Presse findet, hat die PR-Abteilung für die Journalisten vor Ort eigene Ansprechpartner
Ein dänischer Künstler hat vor neun Jahren seine Identität aufgegeben. Seitdem versucht er, eine alternative Weltgeschichte zu etablieren, indem er etwa einen Demokratiekoffer in den Irak bringt. Auf Kampnagel Hamburg ist derzeit eine Werkschau zu sehen.
BOLIVIEN Seit er 2005 zum Präsidenten gewählt wurde, kämpft Evo Morales für den Ausbau des Handels mit Koka, dem „heiligen Blatt“. In Bolivien kennt man die Vorzüge. Eine Industrie soll entstehen, mit Shampoos, Tees und Bonbons. Der Rest der Welt sieht nur das Kokain
Sie zelebriert nicht das Jahr 1968, wie es nun so viele gemacht haben. Nein, die Hamburger Kunsthalle hat sich für ihre nächste Ausstellung das Jahr 1969 ausgesucht: Das Jahr, in dem die Manson-Family mordete, der erste Mensch auf dem Mond landete und Andreas Baader mit Gudrun Ensslin nach Paris floh. Die zentrale Frage: Wie konnte aus Flower-Power Gewalt werden, und was ist da eigentlich schiefgelaufen?
Eigentlich muss Springreiterin Meredith Michaels-Beerbaum ihren Hengst nur in ein Flugzeug stecken, das ihn und die anderen vierbeinigen Olympiateilnehmer nach Hongkong bringt. Aber „Shutterfly“ kann nicht ohne seine finnische Pflegerin reisen. Und ist auch sonst reichlich anspruchsvoll