■ USA und Sowjetunion verschicken Einladungen/ Konferenz beginnt am 30.Oktober in Madrid/ Einigung über Zusammensetzung der palästinensischen Delegation erreicht
■ US-Außenminister jettete gestern von Ägypten nach Jordanien/ Jordanien will Zusagen zur Siedlungsfrage und Jerusalem/ Noch keine Einigung über Palästinenser-Delegation
■ US-Außenminister Baker hat seine vierte Nahostreise nach neunstündigen Gesprächen in Jerusalem ohne konkrete Ergebnisse beendet/ Kein Abschlußkommuniqué mit der israelischen Regierung
■ US-Außenminister Baker äußert sich in Amman optimistisch über Nahostkonferenz/ Israel weiter gegen UNO-Beteiligung/ 'New York Times‘ berichtet über US-Plan zur Abrüstung im Nahen Osten
■ Unter-Generalsekretär soll weltweit Soforthilfe bei Katastrophen koordinieren/ UNO-Gerichtshof zur Ahndung von „Verbrechen gegen die Menschheit“/ Genscher fordert Bestrafung Saddam Husseins
■ Damaskus knüpft seine Teilnahme an Bedingungen: Keine Konferenz ohne EG und UNO/ Nach seinen Gesprächen mit Assad hält der US-Außenminister Rücksprache mit seinem sowjetischen Amtskollegen
■ Husseini macht Treffen mit Baker von Antwort auf Fragenkatalog abhängig/ Wenig Bereitschaft der israelischen Regierung zur Positionsänderung/ Shamir deutet Zustimmung zu EG-Beteiligung an
Außenminister Genscher und CDU-Generalsekretär Rühe in Washingon/ An deutschen Vorschlägen aber mit dem Geld anderer soll der Nahe Osten genesen/ Unklare Aussagen über die Rolle der PLO ■ Aus Washington A. Zumach
■ Die US-Regierung hat ihre beiden Kriegsziele erreicht: „Kuwait ist befreit. Iraks Armee ist geschlagen.“ Washington fürchtete nun den Eindruck, nur noch auf Vernichtung aus zu sein. Für die Freunde Bagdads aber bleibt Saddam Hussein vorläufig der Held, der wochenlang einer Übermacht getrotzt hat.
■ Kaum waren die Meldungen über die Offerte des irakischen Revolutionsrates in Washington eingetroffen, zerschlug Bush erneut jede Hoffnung auf einen Waffenstillstand. Trotz Kritik von US-Nahost-Experten behaupten Pentagon und Weißes Haus, Bagdads Vorschlag enthalte „nichts Neues“ — Kriegsbusiness „as usual“.
Hauptaufgabe der Nahostreise erledigt: Außenminister Genscher konnte Image vom deutschen Drückeberger zum Friedensarchitekten aufpolieren ■ Aus Amman F. Forudastan