Die Stationierung von 40.000 KFOR-Soldaten läßt sich als Erfolg verbuchen. Das größte Versagen der Truppe ist jedoch, daß sie den Exodus der Serben aus dem Kosovo nicht verhindern konnte. Oder wollte ■ Von Andreas Zumach
■ Nato will Kosovo-Truppe schnell aufstocken und bereitstellen. Türkei stellt Bündnis Luftwaffenstützpunkte zur Verfügung. Montenegro droht mit Lostrennung von Belgrad
■ Soldaten waren in Makedonien verhaftet worden. Tschernomyrdin reist zu Kosovo-Gesprächen nach Washington. G 8 bereitet Ministerrunde zum Kosovo-Konflikt vor
■ Der Selfmade-Diplomat kehrte mit den drei in Jugoslawien inhaftierten US-Soldaten aus Belgrad zurück. Das Weiße Haus ist darüber nicht so ganz böse, wie es vor der Reise schien
■ Washington dringt auf eine Seeblockade Jugoslawiens. UNO-Generalsekretär Annan will zu Beratungen über Kosovo nach Moskau reisen. OSZE berichtet von schwersten Menschenrechtsverletzungen im Kosovo. Rußlands Patriarch Alexij II. zelebriert Messe in Belgrad
Am Wochenende sollte eine Sonde der Nasa zum Rendezvous mit einem Kometen starten und Materie sammeln – in 284 Millionen Kilometer Entfernung ■ Aus Washington Peter Tautfest
Die Bosnien-Kontaktgruppe soll heute einen „politisch ultimativen“ Beschluß zum Kosovo fällen. Akzeptieren ihn die Konfliktparteien nicht, droht ein Militäreinsatz ■ Von Dieter Rulff
Über zwanzig Millionen Menschen wurden 1918 ein Opfer der Spanischen Grippe. Selbst die Pest im Mittelalter tötete nicht so viele Menschen. Heute ist das Massensterben fast vergessen. Doch jederzeit könnte die Grippe uns wieder heimsuchen. Die Gesundheitspolitiker sind vorbereitet: Ein Alarmsystem der Weltgesundheitsorganisation WHO meldet jede Grippeinfektion, Katastrophenpläne sind überall ausgearbeitet. Ein Report ■ von Irene Meichsner
Libyens Staatschef Gaddafi empfängt UN-Generalsekretär Annan. Zusagen über die Auslieferung der angeblichen Lockerbie-Attentäter gibt er nicht ■ Aus Kairo Karim El-Gawhary
Mit der Vereinbarung von Prinzipien zum Umgang mit Raubkunst ging in Washington die internationale Konferenz zum Holocaustvermögen zu Ende ■ Aus Washington Peter Tautfest
Solange das UN-Embargo nicht aufgehoben ist, verbietet Iraks Staatsführung den Spezialisten, Waffen zu suchen. Der Sicherheitsrat verurteilt Bagdad einstimmig ■ Von Karim El-Gawhary
Ika Hügel-Marshall, eine Deutsche mit schwarzer Haut. Ein „Negerkind“, gifteten die Leute in den fünfziger Jahren. Nun hat sie ihre fränkische Heimat wiederbesucht. Eine Reportage ■ von Viola Roggenkamp
■ Anfangs herrschte stolze Hoffnung und die griffige Parole „Land gegen Frieden“ schien eine geeignete Grundlage, auf der Israelis und Palästinenser ihre Zukunft gestalten könnten. Doch die Landübergabe wurde immer zögerlicher vollzogen und der Frieden immer wieder vertagt. Und gegenseitiges Vertrauen, das über die Jahre aufgebaut werden sollte, kann man auch heute noch mit der Lupe suchen. Viele Palästinenser beklagen die Ohnmacht der Gegenwart während viele Israelis ohnmächtig den Frieden beschwören EinStimmungsbild