In den Geschlechterverhältnissen spiegelt sich die nationale Identitätsfindung wider. Warum hält Deutschland immer noch am „Blutrecht“ fest? ■ Von Christina von Braun
Der chinesische Parteichef signalisiert bei seinen Auftritten in den USA eine Hinwendung zum Westen und entdeckt die Demokratie. In der Dissidentenfrage deutet er eine mögliche Änderung an ■ Aus Washington Georg Blume
In Israel wird der Zwist zwischen Orthodoxen und Reformjuden nun auch im Parlament und vor der Justiz ausgefochten. Gestern zogen beide Seiten ihre Eingaben an das oberste Gericht zurück – vorläufig ■ Aus Jerusalem Georg Baltissen
Mariko ist 24 Jahre alt, Japanerin, kam als Touristin nach Berlin – und blieb. Jetzt schimpft sie, daß Sony vor ihr da war und der Potsdamer Platz nicht mehr leer ist. Eine Liebe auf den ersten Blick ■ Protokolliert von Frank Rothe
„Hacking In Progress“ mit Klebeband, Draht und Wäscheklammern: Auf einem Campingplatz nahe Amsterdam wurde am letzten Wochenende zum größten Hackertreffen Europas geladen ■ Vom Zeltplatz Tilman Baumgärtel
Zwanzig Jahre nachdem er einen Mann erstochen hat, stand ein 39jähriger Amerikaner in Memmingen vor Gericht. Geahndet wurde die Tat nur milde – und als später Racheakt eines mißbrauchten Kindes ■ Von Klaus Wittmann
Jutta Philippi Eigen ist Komponistin und Barfußärztin. Ihr Mann Peter Eigen war bei der Weltbank. Und während er Dritte-Welt-Länder auf Marktwirtschaft trimmte, kämpfte sie für die Rechte der Armen ■ Von Ute Scheub
Petra Sevrugian lebt in Berlin, ist gegen die Todesstrafe und engagiert sich bei amnesty. Jetzt kämpft sie für einen Todeskandidaten in Texas, der seine Frau umgebracht hat – sie hat sich in ihn verliebt ■ Von Vera Gaserow
Wie Burundi sich gegen die geplante Eingreiftruppe wappnet: „Sportgruppen“ aus jungen Tutsi marschieren durch die Hauptstadt, die Hutu-Rebellen werden aktiver. Die Regierung streitet nur ■ Aus Bujumbura François Misser
Nach zwei Monaten Verwüstung ist in Liberias Hauptstadt wieder Ruhe eingekehrt, überwacht von der Ecomog-Friedenstruppe. Aber von Staat und Wirtschaft ist nichts mehr übrig ■ Aus Monrovia Rupert Neudeck
Politik ist in den USA ein blutiger Sport. Bei Seminaren werden AmerikanerInnen auf schmutzige Tricks gedrillt. Es gilt, den Gegner, so gut es geht, durch den Dreck zu ziehen. Grenzen gibt es keine ■ Aus Washington Andrea Böhm
In Iranisch-Kurdistan sind Langeweile und wirtschaftliche Misere die Hauptprobleme. Über Politik denkt man lieber gar nicht erst nach ■ Aus Sanandadsch Thomas Dreger
Wie aus der Idee für einen Sonderzug zur Weltfrauenkonferenz eine nicht ganz normale Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn wurde ■ Eine Reisebericht von Karin Gabbert